Warum Oliver Kahn der ideale Nachfolger von Karl-Heinz Rummenigge wäre

Oliver Kahn wird eifrig als möglicher Nachfolger von Karl-Heinz Rummenigge oder Uli Hoeneß beim FC Bayern diskutiert. Die AZ erklärt, warum Kahn gerade auf das Profil als Rummenigge-Nachfolger bestens passen würde.
von  Patrick Mayer
Will künftig wieder Champions League-Spiele im Free-TV sehen: Karl-Heinz Rummenigge.
Will künftig wieder Champions League-Spiele im Free-TV sehen: Karl-Heinz Rummenigge. © dpa

München - Aufsichtsratssitzungen. Schon der Name klingt sehr wichtig. Beim FC Bayern soll laut "Sport Bild" noch vor dem 30. November solch eine wichtige Aufsichtsratssitzung anstehen. Ergo: Noch vor der mit Spannung erwarteten Hauptversammlung des Rekordmeisters im Münchner Audi Dome.

Umbruch steht beim FC Bayern über allem

Schließlich wird momentan der wohl überfällige Umbruch vorangetrieben, nachdem es ohne jenen nicht mehr weit her ist mit der Konkurrenzfähigkeit - international und in der Bundesliga. Just in dieser Gemengelage taucht immer wieder der Name Oliver Kahn auf. <strong>(Lesen Sie auch: Bericht - FC Bayern plant mit Oliver Kahn)</strong>

Zum Beispiel von der "Sport Bild" ins Spiel gebracht, als möglicher Nachfolger von Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge und/oder Präsident Uli HoeneßDie AZ erklärt, warum der "Titan" für den Posten von Rummenigge wie gemacht wäre.

1. Kahn hat Management studiert und ist Unternehmer

Der 49-jährige Kahn würde den Vorstandsjob mit Management-Expertise ausfüllen. Bereits als junger Profi beim Karlsruher SC hatte er sein Grundstudium in Wirtschaftswissenschaften abgelegt. Unmittelbar nach seinem Karriereende folgte zwischen 2009 und 2011 ein Studium in General Management an einer Privatuniversität in Österreich, das er erfolgreich abschloss.

"Ich bin bis 2011 noch mit meinem Studium voll ausgelastet und will vor Mitte oder Ende des Jahres kein Amt übernehmen", sagte er seinerzeit zu einem möglichen Engagement in der Bundesliga. Damals hatten der FC Schalke (2009) und der 1. FC Köln (2010) Kahn den Managerjob in ihren Klubs angeboten. 

In München etablierte er sich später stattdessen als erfolgreicher Unternehmer, gründete die "Goalplay GmbH", die unter anderem eine lukrative Partnerschaft mit dem saudi-arabischen Fußball-Verband hat. Kahn ist ferner Vorstandsvorsitzender der "Titaneon Media AG" und der "Oliver Kahn Stiftung". Alles Erfahrungen, die er als Vorstandsboss bei den Bayern einbringen könnte.

Will künftig wieder Champions League-Spiele im Free-TV sehen: Karl-Heinz Rummenigge.
Will künftig wieder Champions League-Spiele im Free-TV sehen: Karl-Heinz Rummenigge. © dpa

2. Kahn ist bestens vernetzt und angesehen

Seine Analysen als TV-Experte für das ZDF gehen in den sozialen Medien teilweise viral und werden viel zitiert. Es zeigt, wie angesehen er als Fußball-Fachmann ist. Ferner reist er für den Sender durch die Stadien, sowohl innerhalb Deutschlands als auch international in der Champions League oder bei Länderspielen. Kurzum: Kahn kennt wichtige Leute, sie kennen ihn.

Für seine Taktikanalysen arbeitete Kahn etwa mit dem früheren Löwen-Trainer Kosta Runjaic zusammen - nur ein Beispiel von vielen. So kooperiert seine Firma "Goalplay" mit keinem geringeren Klub als Real Madrid, genauer gesagt mit der Fußballschule der Königlichen. "Als Partner der Fundación Real Madrid Clinics, die als Marktführer für Weltklasse im Nachwuchsbereich stehen, bringen wir gemeinsam Talente bis ins legendäre Bernabéu", wurde Kahn im Frühjahr bei "realtotal.de" zitiert.

Die Fußballschule der Madrilenen veröffentlichte seinerzeit eine Fotocollage mit Kahn, auf der steht: "Aus Feind (2004) wird Freund (2018)." Es dokumentiert den großen Respekt vor dem einstigen Weltklassekeeper. 

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