Wacklige Auftritte des FC Bayern: Thomas Müller will "den Schalter umlegen"
München - "Die Erfolge der letzten Wochen und Monate auszublenden, die Schulterklopfer abzustreifen. Der Performancemodus kennt aus meiner Erfahrung keine Vergangenheit", schrieb der 31-Jährige in einem am Freitag veröffentlichten Beitrag im Netzwerk Linkedin.
Müller äußerte sich über die großen Erfolge des deutschen Fußball-Rekordmeisters in diesem Jahr und die Gier nach weiteren. Aber auch der Umgang damit sei anspruchsvoll. "Der Urlaub und die Zeit, dieses großartige und geschichtsträchtigen Triple einzuordnen und mental zu verarbeiten, war mit zwei Wochen eher knapp bemessen", befand der frühere Nationalspieler, der in dieser Länderspielpause von Trainer Hansi Flick ein paar freie Tage bekam.
"Haben uns gegen Berlin in die Länderspielpause gemogelt"
Das 8:0 gegen FC Schalke zum Saisonstart habe die Mannschaft "sofort wieder in den siebten Himmel befördert". In den knappen Supercup-Siegen gegen den FC Sevilla (2:1) und gegen Borussia Dortmund (3:2) habe die Gewinner-Mentalität noch geholfen, das 1:4 in Hoffenheim aber "die Herausforderungen der aktuellen Phase dann verdeutlicht. Mit einem knappen 4:3 Sieg gegen Hertha BSC haben wir uns in die Länderspielpause gemogelt", schrieb Müller.
Müller ging es nie um Titel oder Trophäen
"Mir persönlich ging es beim Fußball noch nie um Titel oder Trophäen. Sondern immer nur darum, das Gefühl des Sieges zu spüren", betonte Müller. Man wolle der Beste sein, dazu müsse man an die Grenzen gehen und Widerstände überwinden. "Das hat mich schon immer gereizt und wird in den kommenden Monaten unsere Aufgabe sein." Weiter geht's am 15. Oktober im Pokal gegen den Fünftligisten 1. FC Düren, zwei Tage später ist in der Liga Bielefeld auswärts der Gegner. Start in die neue Champions-League-Saison ist am 21. Oktober gegen Atlético Madrid.