Vom Aussortieren zum Gebrauchten: Goretzka meldet sich beim FC Bayern zurück

Trainer Vincent Kompany sieht Bayern-Star Leon Goretzka als Vorbild. Trotzdem könnte der Mittelfeldspieler den FC Bayern im Sommer verlassen.
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Zeigte beim 3:0 gegen Augsburg eine gute Leistung: Bayern-Kicker Leon Goretzka.
Zeigte beim 3:0 gegen Augsburg eine gute Leistung: Bayern-Kicker Leon Goretzka. © IMAGO

München - Nach einer guten Leistung braucht es auch gute Regeneration. Das dachte sich Leon Goretzka ‒  und probierte es am trainingsfreien Samstag nach dem 3:0-Erfolg gegen Augsburg mit Eisbaden.

FC Bayern München: Goretzka ist im Mittelfeldzentrum neben Kimmich wieder gesetzt

Der Mittelfeldstar des FC Bayern postete ein Bild bei Instagram, das ihn draußen im Münchner Winter in Badehose und mit Handtuch zeigt. Hinter ihm: ein schneeumrandeter Pool. Nichts für Warmduscher. Aber perfekt, um die Muskeln wieder in Form zu bringen. Denn schon am Dienstag im Champions-League-Spiel gegen Paris Saint-Germain wird Goretzka wieder gebraucht.

Das Comeback des 29-Jährigen ist schon jetzt eine der Geschichten dieser Hinrunde. Im Sommer wurde Goretzka nahegelegt, sich einen neuen Klub zu suchen ‒ trotz laufenden Vertrags bis 2026. Doch Goretzka entschied sich, zu bleiben. Und nach den Verletzungen von Aleksandar Pavlovic und João Palhinha ist er nun erste Wahl im Mittelfeldzentrum neben Joshua Kimmich ‒ auch in den kommenden Partien gegen PSG, Dortmund und Leverkusen.

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Kompany über Goretzka: "Er hat wie ein Top-Profi trainiert"

"Die Geschichte ist schön", sagte Trainer Vincent Kompany über Goretzka, der Harry Kanes Tor zum 3:0-Endstand mit einer präzisen Flanke vorbereitete. "In einem Kader gibt es immer Spieler, die das Gefühl haben, es ist schwer für mich. Dann bist du als Spieler natürlich nicht glücklich. Aber was machst du dann? Leon hat in diesem Moment sehr hart gearbeitet, wie ein Top-Profi trainiert, alles gemacht, um zu zeigen, dass er die Qualitäten hat und auf seine Chance gewartet."

Und sie jetzt genutzt. "Es gibt wahrscheinlich Spieler, die jetzt im Moment nicht spielen, aber später in der Saison wichtig werden", ergänzte Kompany. "Es geht darum, dass die anderen wissen: Vielleicht ist irgendwann auch mein Moment."

Goretzka ist nun also das Vorbild für Ersatzspieler wie Eric Dier oder Mathys Tel. Am Ende der Saison könnten sich die Wege zwischen ihm und Bayern trotzdem trennen ‒ das ist der Haken an der schönen Goretzka-Geschichte.

Wieder Teil der Mannschaft von Vincent Kompany: Leon Goretzka.
Wieder Teil der Mannschaft von Vincent Kompany: Leon Goretzka. © IMAGO

FC Bayern plant mittelfristig nicht mit Goretzka

Denn im Zentrum plant Bayern mittelfristig mit Kimmich, Pavlovic und Palhinha, Goretzkas hohes Gehalt (etwa 17 Millionen Euro) soll eingespart werden. Entsprechend zurückhaltend äußerte sich Sportvorstand Max Eberl, als er mit Goretzkas Zukunft konfrontiert wurde.

"Das werden wir wieder mit dem Jungen besprechen ‒ und dann öffentlich bekanntgeben", sagte Eberl. "Leon ist für uns ein totales Mitglied dieser Mannschaft." Aber wie lange noch? 

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  • Südstern7 am 24.11.2024 19:23 Uhr / Bewertung:

    Da hat der Goretzka nicht gespielt - und war in den Schlagzeilen. Nun spielt er, und er ist dennoch in den Schlagzeilen. Irgendwie unlogisch, oder? Die beiden letzten Jahre erlebten wir das mit dem Thomas Müller auch. Alle 3 Tage die gleichen ellenlangen Wasserstandsberichte.

    Man kann diesen Spuk wie ein Perpetuum endlos drehen! Mal ein Beispiel: Pavlovic kommt irgendwann wieder und wenn dann der Goretzka spielt und Pavlovic sitzt auf der Bank, dann stellt man die Frage, warum man einen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs nicht einsetzt. Oder warum der Neue (Palhinha) nicht spielt. Es können immer nur 11 Spieler auflaufen, das ist eine unumstößliche Regel im Fußball. Und man sollte es dem Trainerteam überlassen, wer am besten zur Mannschaft passt.

    Natürlich ist Goretzka eine Institution im Verein. Auch ich freue mich, wenn Leon durchs Mittelfeld fegt. Aber ich freue mich genauso, wenn es der Pavlovic oder Palinha oder Laimer gut machen. Wichtig ist, dass sie "da" sind, wenn es gilt.

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