"Vielleicht wäre ich heute noch bei Bayern"

Am Montag wird er 50 Jahre alt. Weltfußballer Lothar Matthäus blickt zurück auf seine Karriere, spricht im Interview über sein Privatleben - und hat einen Rat für Michael Ballack.
SID |
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München - Lothar Matthäus bereut sein USA-Engagement zum Karriereende. „Im Jahr 2000 nach New York zu gehen, hat mich als Mensch weiter gebracht, andererseits war es ein Fehler“, sagte der deutsche Fußball-Rekordnationalspieler, der am Montag seinen 50. Geburtstag feiert, in einem Interview der „Bild“-Zeitung (Samstag). Ohne den Wechsel nach Amerika hätte er mit dem FC Bayern München noch die Champions League gewinnen können, den einzigen großen Titel, der Matthäus fehlt.

Zudem wäre es nach Meinung des heutigen bulgarischen Nationaltrainers auch nicht zum zwischenzeitlichen Zerwürfnis mit dem Heimatclub gekommen. „Vielleich wäre ich sogar heute noch bei den Bayern“, sagte Matthäus.

Einem seiner Nachfolger als DFB-Kapitän empfahl Matthäus einen Rückzug aus dem Nationalteam. Michael Ballack solle sich auf seine Aufgaben bei Bayer Leverkusen konzentrieren. „Er hat einen würdigen Abschied verdient. Aber so wie die Mannschaft jetzt spielt, gibt es keinen Grund, ihn zurückzuholen“, sagte Matthäus.

Den heutigen Fußball-Nachwuchs hält der zweifache Weltfußballer für besser als sich selbst im vergleichbaren Alter. „Es gibt 20, vielleicht 30 herausragende Talente. Ich nenne jetzt nur die Bender-Zwillinge, Schmelzer, Götze. Und sage klar: Sie alle sind heute weiter, als ich es damals war“, betonte Matthäus, der 1980 als 19-Jähriger den EM-Titel gewann und zehn Jahre später seine Karriere mit dem WM-Gewinn krönte.

Dass sein Leben zuletzt hauptsächlich in den Klatschblättern statt auf den Sportseiten geschildert wurde, führt Matthäus auf die Vorlieben seiner Ex-Partnerinnen zurück. „Und ich war 15 Monate ohne Job, hatte viel Zeit. Klar, dass ich mich da nicht zuhause einschließe.“ Vor dem Altern hat der Franke nach eigener Aussage keine Angst: „Ich benutze kein Botox, ich färbe mein Haar nicht. Ich bin kein Fan von Wellness“, sagte er.

 

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