Video: Hoeneß vor Gericht und das 18-Millionen-Geständnis
Vor dem Landgericht München II hat am Montag der Prozess wegen Steuerhinterziehung gegen den Präsidenten des FC Bayern, Uli Hoeneß, begonnen. Hoeneß gestand, über ein Konto in der Schweiz 18,5 Millionen Euro hinterzogen zu haben.
München - Schicksalstage für Uli Hoeneß. Vor dem Landgericht München II hat der Prozess wegen Steuerhinterziehung gegen den Präsidenten des FC Bayern München begonnen.Hoeneß soll laut Anklage jahrelang über ein Konto in der Schweiz gewaltige Summen an Steuern hinterzogen haben - insgesamt mehr als 3,5 Millionen Euro. Überraschend gibt Hoeneß am ersten Prozesstag zu, sogar mindestens 18,55 Millionen Euro hinterzogen zu haben.
Und die Summe ist entscheidend: Denn der Bundesgerichtshof hat festgelegt, dass schon ab einer Million Euro Steuerschaden Haft ohne Bewährung folgen muss. Im Fall einer Verurteilung droht Hoeneß eine lange Haftstrafe - maximal zehn Jahre.Doch bei Milderungsgründen von besonderem Gewicht kann ein Verurteilter dem Gefängnis entgehen.
AZ-Dokumentation: Die Anklageschrift gegen Ulrich H.
Hoeneß setzt deshalb auf seine im Januar 2013 erstattete Selbstanzeige, die normalerweise Straffreiheit bedeutet. Die Staatsanwaltschaft hingegen hält diese für fehlerhaft und damit unwirksam.Sollte das Gericht dies auch so sehen, sieht es schlecht aus für Hoeneß. In vier Tagen soll die Entscheidung fallen.
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