Vidal & Boateng: So macht Heynckes Druck
Druck von Heynckes: Die Spieler wollen nach München, die Vereine stellen sich quer – noch. Läuft der Poker auf das selbe Spiel wie bei Neuer hinaus?
München - Es läuft auf dasselbe Spiel wie im Fall Manuel Neuer hinaus – entweder wechselt Leverkusens Arturo Vidal (24), Wunschspieler von Neu-Trainer Jupp Heynckes, schon im Sommer für eine hohe Ablöse nach München. Oder eben 2012 umsonst. Vidals Vertrag läuft aus.
Auf subtile Art und Weise machte Heynckes am Montag Druck in Richtung seines Ex-Arbeitgebers Bayer. „Arturo hat deutlich gesagt, dass er zum FC Bayern möchte, er ist ein internationaler Klassespieler, möchte sich hier weiterentwickeln“, sagte Heynckes, „wenn es wider Erwarten nicht im Sommer funktioniert, dann eben nächsten Sommer.“ Gratis.
Sportdirektor Christian Nerlinger betonte, dass man auch bei Innenverteidiger Jerome Boateng „keinen utopischen Preis zahlen“ will an Manchester City. Sollte seitens der Engländer kein Entgegenkommen erfolgen, ist Nerlinger „sehr pessimistisch, dass der Transfer zustande kommt“.
Was Heynckes bedauern würde: „Wir wollen Boateng, er will zu uns. Bei Transfers muss auch die Vernunft eine Rolle spielen, sonst schauen wir uns nach einer Alternative um.“ Alles nur Taktik?