Verwirrspiel um De Bruyne geht weiter

München - And the Winner is: Manchester City! In den letzten Wochen verging kaum ein Tag ohne eine Wasserstandsmeldung in dieser Personalie, jetzt soll Kevin De Bruyne tatsächlich zum Premier-League-Klub wechseln.
Über die Ablösemodalitäten des Wechsels machte der gut informierte Journalisten Stephane Pauwels keine Angaben, doch erklärte der belgische Reporter den Wechsel für perfekt und berichtet, dass ein Landsmann von De Bruyne als Ersatz zum VfL geholt werden soll.
Im Anflug auf Manchester war der viel umworbene Top-Spieler dann nicht, obwohl in England angeblich bereits der Medizincheck anstand...
Am Dienstagnachmittag absolvierte er in Wolfsburg vor deutlich mehr Zaungästen als sonst sein Training. Daraus lassen sich aber keine Schlüsse auf einen Verbleib des Mittelfeldspielers in Wolfsburg ziehen.
Lesen Sie hier: FC Bayern dementiert in Sachen De Bruyne
"Es gibt keinen neuen Stand", sagte VfL-Trainer Dieter Hecking vor der Übungseinheit. De Bruyne besitzt zwar bei den Niedersachsen einen Vertrag bis 2019.
Bei einem "seriösen Angebot" will VfL-Manager Klaus Allofs allerdings mit De Bruyne und dessen Berater über einen vorzeitigen Wechsel sprechen. Im Gespräch ist für diesen Fall eine Ablösesumme von 70 bis 80 Millionen Euro.
Lesen Sie hier: FC Bayern an Coman dran
Der Poker kann im Extremfall sogar bis zum frühen Dienstagabend dauern. Zwar läuft die Frist für die Meldung von Wechseln zu deutschen Klubs durch die Deutsche Fußball Liga (DFL) schon am Montag (31. August) um 18.00 Uhr ab, doch ist das Transferfenster im englischen Fußball noch 25 Stunden länger bis Dienstagabend um 19.00 Uhr geöffnet.
Spätestens bis zu diesem Zeitpunkt also müsste Englands Ex-Meister Manchester City sowohl mit de Bruyne als auch mit den Wölfen Einigung auf einen Wechsel erzielt und den Transfer beim englischen Verband gemeldet haben.
Im Vergleich mit anderen europäischen Topligen schließt der deutsche Transfermarkt nicht nur gegenüber England früher. In Italien können Vereine am Montag (31. August) bis 23.00 Uhr und in Spanien sogar noch bis 24.00 Uhr neue Spieler unter Vertrag nehmen.
Als De-Bruyne-Esatz sind verschiedene Profis im Gespräch. Daniel Praet (21) soll schon lange lange auf der Liste zahlreicher Bundesligisten stehen und für etwa zehn Millionen Euro Ablöse zu haben sein. Laut "Bild" haben die Wolfsburger auch Hakim Ziyech (22, Twente Enschede) und Quincy Promes (23, Spartak Moskau) im Visier.
Bisher war kolportiert worden, dass der 24-jährige De Bruyne im Falle eines Falles für 70 Millionen Euro vom VW-Klub zu den "Citizens" wechseln und in Manchester ein jährliches Salär von geschätzten 16,7 Millionen Euro kassieren soll.