Verlässt Pepe Reina den FC Bayern im Sommer?

München - Zuletzt durfte Pepe Reina mal wieder ein Spiel absolvieren - auch, wenn es nur der Benefiz-Kick der Liverpool-Legenden Steven Gerrard und Jamie Carragher war. Doch dort könnte Reina wieder auf den Geschmack gekommen sein, wie schön das ist, was er bei den Bayern nur selten erlebt: auf dem Platz stehen.
Der spanische Keeer, der vor der laufenden Saisonvom FC Liverpool an die Säbener Straße wechselte, hat noch einen Vertrag bis 2017. Bei den Bayern ist er hinter dem umumstrittenen Welttorhüter Manuel Neuer die Nummer Zwei. Denkt Reina also an einen Abschied? "Das hängt von der Situation ab. Im Augenblick habe ich keine andere Option. Das hier ist ein großer Klub, und ich bin glücklich, dazuzugehören. Natürlich bevorzuge ich es zu spielen, aber im Augenblick liegt meine Zukunft bei Bayern München", sagte Reina dem kicker (Montagsausgabe).
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2013 war er bereits von den "Reds" an den SSC Neapel ausgeliehen, wollte bei seinem Herzensklub aber nicht auf der Bank sitzen und wagte den Schritt zu den Bayern. "Und bevor ich dort Nummer oder 3 gewesen wäre, wollte ich lieber zu einem Weltklub wie Bayern München. Und die Zeit hier ist positiv. Ich lerne viel von Manuel Neuer und Pep Guardiola."
Dort war ebenfalls klar, dass Reina nicht zum Stammkeeper aufsteigen werde. "Natürlich ist es nicht einfach, zu einem Verein zu kommen und sich auf die Bank zu setzen. Ich hatte mir das vorher nicht so vorstellen können, aber Bayern war in dieser Situation ganz deutlich zu mir." Bisher konnte Reina nur beim 4:0 gegen Bremen zeigen, dass auf ihn im Ernstfall Verlass ist. Weitere Bewährungschancen wird er wohl nur erhalten, sollten die Bayern vorzeitig als Meister feststehen und gleichzeitig in der Champions League weit kommen.
Daher könnte der 32-jährige Keeper bei einem entsprechenden Angebot die Bayern wieder verlassen. Schließlich träumt der zweimalige Europameister und Weltmeister von 2010 von einer Rückkehr ins spanische Nationalteam, in dem er lange Jahre die Nummer 2 hinter Iker Casillas war. Dazu allerdings müsste er wieder regelmäßig spielen - beim FC Bayern führt an Neuer kein Weg vorbei.