Veh: Eintracht "eigentlich" chancenlos gegen die Bayern
Frankfurt/Main – Eintracht Frankfurts Trainer Armin Veh rechnet sich vor dem Heimspiel gegen Triple-Gewinner Bayern München am Samstag (15.30/Sky) kaum Zählbares für den Fußball-Bundesligisten aus – "eigentlich".
Zwar sei sein Team "krasser Außenseiter", und wenn "ich ehrlich bin, können wir dieses Spiel eigentlich nicht gewinnen", sagte der 52-Jährige am Freitag während der Pressekonferenz. Aber: "Sie glauben doch nicht, dass ich vor meiner Mannschaft so spreche wie jetzt!? Wir wollen natürlich was holen. Wir haben keine große Chance – eigentlich."
In der vergangenen Woche hätte ja auch niemand mit dem bitteren 1:6 zum Auftakt beim Aufsteiger Hertha BSC gerechnet, meinte der Trainer: "In Berlin haben wir an entscheidenden Punkten Fehler gemacht. Das darf am Samstag nicht passieren." An einen "Fehlstart" wollte Veh ebenso wenig denken wie an die Europa-League-Qualifikation am Donnerstag in Aserbaidschan. "Das interessiert mich noch nicht", sagte er.
Verzichten muss Veh wohl auf Außenverteidiger Sebastian Jung, der an einer Adduktorenverhärtung leidet. "Er wird zu 90 Prozent nicht auflaufen", sagte Veh. Für den Junioren-Nationalspieler werde "ein anderer" spielen. In der Innenverteidigung könnte der genesene Bamba Anderson den Platz des in Berlin glücklosen Marco Russ einnehmen.
Bayern-Trainer Pep Guardiola zeigte am Freitag Respekt vor der Eintracht. "Sie werden sehr motiviert sein", sagte der Spanier, der Mittelfeldspieler und Kapitän Pirmin Schwegler hervorhob: "Er ist ein guter, guter, guter Spieler mit gutem Auge."
Ein wenig eingeschüchtert werden könnten die großen Bayern zudem schon bei der Fahrt durch die Mainmetropole. Der 13 Meter lange, vier Meter hohe und sehr lebensecht wirkende Tyrannosaurus Rex vor dem Senckenberg Naturmuseum ist seit Freitag buchstäblich der größte Fan der Hessen – und trägt stilecht ein übergroßes Eintracht-Trikot.
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