Van Bommel lässt den Trainer abfahren
Klinsmann sagt, der Holländer bleibe bei Bayern. Aber der kontert: „Ich weiß nicht, woher er das hat:“
MÜNCHEN Dass Mark van Bommel und Jürgen Klinsmann nicht unbedingt abends gemeinsam beim Elektrolytgetränk die taktische Ausrichtung des FC Bayern besprechen, ist bekannt. Doch dass sich der eine nicht an ein Gespräch mit dem anderen erinnern kann, verleiht den Kommunikationsproblemen zwischen Kapitän und Trainer eine neue Dimension. So geschehen in Sachen Vertragsverlängerung des Holländers.
Darauf und auf den ebenfalls auslaufenden Kontrakt von Zé Roberto angesprochen sagte Klinsmann zum „Sportinformationsdienst“: „Wir gehen davon aus, dass beide noch ein Jahr bleiben.“ Trotz der nun bekannt gewordenen Verpflichtung des Ukrainers Anatolij Timoschtschuk, der ebenfalls defensiv im zentralen Mittelfeld spielt? „Ja, trotzdem“, so Klinsmann weiter, „ich habe mit Mark darüber gesprochen.“
Damit konfrontiert, zeigte sich van Bommel erstaunt: „Ich weiß nicht, woher er das hat.“ Zuletzt habe der Trainer vor dem DFB-Pokalspiel in Stuttgart, also vor drei Wochen, mit ihm gesprochen: „und da hat er mir gesagt, dass er mich behalten will. Woher er nun diesen Eindruck hat? Vielleicht hat ihn in den letzten Wochen eine Euphorie gepackt.“ Er sei „offen für alles“, habe „SMS-Kontakt mit Schalke-Trainer Rutten“ und wisse noch nicht, was er mache: „Es ist eigentlich immer das Gleiche.“ jos