Urlaubsgefühle? Knallharter Wüstentrip!

Bayern startet ins Trainingslager der Superlative. "Aber Bedingungen holen keine Titel", mahnt Sammer. Die AZ erklärt die Pläne.  
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Reisefertig: Schweinsteiger, Pizarro und Tymoshchuk (v.l.).
dapd Reisefertig: Schweinsteiger, Pizarro und Tymoshchuk (v.l.).

Der FC Bayern startet nach Doha ins Trainingslager der Superlative. "Aber Bedingungen holen keine Titel", mahnt Sportvorstand Matthias Sammer. Die AZ erklärt die Pläne.

München - Am Lufthansa-Schalter herrschte morgens um 8 Uhr schon reges Gedränge. Zahlreiche Schüler hatten die Ferien genutzt, um mit den Profis des FC Bayern vor der Abreise zum Trainingslager nach Doha nochmal Tuchfühlung aufzunehmen.

So schrieben Bastian Schweinsteiger und Co. – nach 14 Tagen Weihnachtsurlaub prächtig gelaunt – eben noch ein paar Autogramme, bevor das Flugzeug Richtung Südosten losdüste. Vergeblich warteten die Autogrammjäger auf Mario Gomez, Arjen Robben, Tom Starke, Dante, Luiz Gustavo und Rafinha, die direkt aus ihren Urlaubsdomizilen an den Persischen Golf reisten.

In der Hauptstadt des Wüstenemirats Katar bereitet sich Bayern nun schon zum dritten Mal in Folge auf die Rückrunde vor. „Wir finden dort perfekte Bedingungen vor, besser geht’s nicht”, hatte Jupp Heynckes schon vor der Abreise vom Hotel "Grand Heritage Doha" und der angrenzenden Sportanlage, der "Aspire Academy for Sports Excellence", geschwärmt.

"Wir hatten dort immer gute Bedingungen, es sind kurze Wege, eine Top-Anlage, wir kennen sie in- und auswendig", ergänzte Thomas Müller. Urlaubsgefühle werden bei Bayern trotz 22 Grad nicht aufkommen – nicht mit Matthias Sammer im Handgepäck.

"Ich lese immer von Sonne und prima und toll. Aber Bedingungen holen keine Titel. Wir gehen dahin, um knallhart zu arbeiten und anzugreifen", mahnte der Sportvorstand.

Die AZ erklärt, was die Bayern in Doha so alles vorhaben:

Klotzen statt kopfen: 17 Tage sind’s nur bis Rückrundenstart (gegen Fürth). In Katar wird die Ausdauergrundlage gelegt. Heißt für die Profis: jetzt schuften, im Mai absahnen. "Es wird eine zähe Woche", prophezeit Müller. Die Bayern sind dieser Tage deshalb eher einsilbig. "Wir müssen auch nicht reden, wir müssen arbeiten", sagt Sammer. Für Schafkopfrunden (Müller: "Logisch hab’ ich die Karten dabei!") bleibt wenig Zeit.

Gezielt trainieren: Neben der Power geht’s um Bereiche, die sonst oft zu kurz kommen. Stichwort: Ecken und Freistöße. Dort hatte Bayern zu Beginn der Hinrunde eine katastrophale Quote.

Robben integrieren: Bis auf Holger Badstuber (Kreuzbandriss) sind alle Profis an Bord, dazu kommen vier Youngster (Zingerle, Wein, Højbjerg, Weihrauch). Für Arjen Robben heißt es: Anschluss finden! Der Niederländer hatte in der Hinrunde verletzungsgeplagt nur fünf Ligaspiele absolviert.

Den Ernstfall proben: Zwei Testspiele stehen an – am Samstag gegen Katars Meister Lekhwiya Sports Club, am Dienstag dann gegen Schalke 04, das ebenfalls in Katar weilt.

Den Markt sondieren: Kommt noch jemand, geht noch jemand? Mitchell Weiser soll ausgeliehen werden, Rafinha und Anatoliy Tymoshchuk hätten nichts gegen eine Luftveränderung. Sammer ist gefragt! Vielleicht gibt’s unter Palmen auch schon erste Gespräche mit Heynckes.

 

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