Unter Tränen: Bayern-Legende Franck Ribéry verabschiedet sich von der Fußballbühne
Rom - Adieu, Monsieur! Bayern-Legende Franck Ribéry hat sich nach der Ankündigung seines Karriereendes unter Tränen von den Fußballfans im italienischen Salerno verabschiedet. Vor dem Ligaspiel seines Klubs US Salernitana gegen Spezia Calcio am Samstagnachmittag schritt der 39-Jährige auf dem Platz in Richtung Fankurve. Von den Rängen brüllten die Tifosi seinen Namen – der französische Offensivspieler war sichtlich ergriffen.
Der emotionale Ribéry-Abschied im Video:
"Danke, dass ihr mich so sehr bewegt habt, es wird immer in meinem Herzen bleiben", twitterte der Franzose später. Salerintana bedankte sich mit einem "Merci Franck". Zum Einsatz kam Ribéry beim 1:0-Sieg Salernos aber nicht mehr. Im August verletzte sich der Vize-Weltmeister von 2006 während der 0:1-Heimniederlage gegen AS Rom und stand seitdem nicht mehr für die Süditaliener auf dem Platz.
Bayern-Legende Ribéry: "Brauche eine OP, um ein normales Leben führen zu können"
Seine Knieschmerzen seien einfach nicht besser geworden, sagte Ribéry unter der Woche gegenüber der "Gazzetta dello Sport" und gab einen Einblick in die traurigen Hintergründe: "Vor weniger als einem Monat war ich in München und suchte ärztlichen Rat. Ich dachte, man könne vielleicht eine Lösung finden. Die Wahrheit ist: Ich werde eine OP benötigen, allein um in der Lage zu sein, ein normales Leben führen zu können", offenbarte Ribéry.
Auf Anraten seiner Ärzte habe er deshalb entschieden, seine Spieler-Karriere zu beenden. Der 39-Jährige deutete aber an, nicht aus dem Fußballgeschäft verschwinden zu wollen. Möglicherweise übernimmt er eine Rolle bei Salerno.
Während Hoffenheim-Spiel: Bayern-Fans stimmen Lied für Ribéry und Robben an
Die erfolgreichste Zeit seiner großen Karriere erlebte Ribéry natürlich beim FC Bayern. 2007 wechselte der damals 23-Jährige für 25 Millionen Euro von Olympique Marseille nach München und etablierte sich sofort als Publikumsliebling. Mit den Bayern gewann er insgesamt neun Mal die deutsche Meisterschaft und sechs Mal den DFB-Pokal. Seinen größten Erfolg feierte er 2013, als er im Champions-League-Finale gegen Borussia Dortmund die Vorlage für das entscheidende 2:1 durch Arjen Robben gab.

Robben war es auch, mit dem Ribéry über viele Jahre hinweg eine der gefährlichsten Flügelzangen im Weltfußball bildete. Der Niederländer hatte seine Laufbahn bereits im Juli vergangenen Jahres beendet. Beide genießen bei den Fans des FC Bayern Legendenstatus. Während dem 2:0-Sieg der Münchner bei der TSG Hoffenheim am Samstag stimmten die mitgereisten Fans des Rekordmeisters auch ein Lied für die einstigen Publikumslieblinge an.
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