"Unnötige Aktion": Nagelsmann rüffelt Upamecano nach Gegentor

Nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung hat sich Dayot Upamecano gegen die Hertha einen entscheidenden Fehler geleistet und so das Gegentor verursacht. Trainer Julian Nagelsmann war nach dem Spiel alles andere als begeistert.
von  Patrick Strasser
Dayot Upamecano feierte nach seiner Corona-Infektion sein Comeback. (Archivbild)
Dayot Upamecano feierte nach seiner Corona-Infektion sein Comeback. (Archivbild) © imago/Sven Simon

Berlin/München - Lässigkeit gefällt Julian Nagelsmann lediglich in Style-Fragen, nicht auf dem Fußballplatz.

Daher zeigte sich der Bayern-Trainer total unzufrieden nach dem Gegentreffer durch Herthas Joker Jurgen Ekkelenkamp (80.) zum 1:4 und rüffelte Verteidiger Dayot Upamecano, dessen ungenauer und zu wenig präziser Rückpass in Richtung von Torwart Manuel Neuer ursächlich war. "Am Ende stört mich das Gegentor noch mehr als die vergebenen Chancen", erklärte der 34-Jährige. "Man ärgert sich immer dann, wenn sich ein bisschen was abzeichnet."

Dayot Upamecano mit Fehler: Kein guter Start ins neue Jahr

Der Franzose war erst in der 79. Minute in die Partie gekommen und gab sein Comeback nach der Corona-bedingten Zwangspause. Für Upamecano kein guter Start bei seinem Debüt anno 2022.

Der herangestürmte Stevan Jovetic spritzte dazwischen, konnte den Ball abfälschen, Ekkelenkamp vollendete den Abpraller. Nagelsmann schüttelte an der Seitenlinie den Kopf und rüffelte den 23-jährigen Upamecano anschließend öffentlich: "Das ist total überflüssig und eine unnötige Aktion. Das kann man verhindern oder vermeiden. Das sind Situationen, die man oft bespricht. Ein Ball, der aus deinem Rücken kommt, Richtung eigenes Tor, den spielst du selten direkt."

Nach Corona-Infektion: Upamecano feierte gegen Hertha Comeback

Denn, so Nagelsmann, der das kleine Rückpass-Einmaleins anfügte: "Ich bin ein großer Freund davon, das mit kompletter Kontrolle zu machen. Da war ja kein großer Druck." Wie geht's besser? "Den Ball einfach annehmen und dann schauen, was passiert", so der 34-Jährge. Denn: "Dann ist keine große Gefahr in der Situation."

Ein Rückschlag für Upamecano, der wegen seiner Corona-Infektion die ersten beiden Pflichtspiele des Jahres verpasste (beim 4:0 in Köln blieb er wegen Trainingsrückstand auf der Bank) und Niklas Süle in der Innenverteidigung eine gute Figur machte.

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