Und was war noch gleich in Wolfsburg?

Warum sich bei Bayern kaum jemand an das 1:5-Debakel in der letzten Saison erinnert.
MÜNCHEN Wenn der FC Bayern am Samstagnachmittag (15.30 Uhr, Liveticker bei abendzeitung.de) wieder in der Wolfsburger VW-Arena antritt, werden in der Startelf wohl nur noch drei Spieler von üblen Erinnerungen verfolgt werden. Am 4. April des vergangenen Jahres bezog die Klinsmann-Truppe beim späteren Meister ordentlich Prügel – 1:5 hieß es am Ende, und nachhaltig in Erinnerung blieb vor allem Grafites Zaubertor mit der Hacke, bei dem der Brasilianer die komplette Bayern-Defensive lächerlich gemacht hatte.
Doch außer Mark van Bommel, Bastian Schweinsteiger und Philipp Lahm ist von der damaligen Start-Elf keiner mehr übrig geblieben: alle verkauft (Podolski, Zé Roberto, Lucio, Sosa, Borowski), ausgeliehen (Breno, Toni, Ottl) oder nur noch Ersatz (Ribéry, Rensing, Lell).
Für Philipp Lahm scheint dieses Debakel aus einer anderen Zeit zu stammen: „Ich hatte das Spiel nicht mehr auf dem Schirm, bis mich nun ein Journalisten danach gefragt hat.“ Er lässt keinen Zweifel daran, dass sich die Zeiten geändert haben: „Wir haben jetzt mit Sicherheit die bessere Mannschaft.“
Thomas Becker