...und Poldi kriegt’s von allen Seiten

Trainer Jürgen Klinsmann fehlte der Kampfeswillen beim Stürmer, Ex-Nationalspieler und ARD-Experte Günter Netzer sieht ihn bei Bayern als gescheitert an.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Wieder mal abgewatscht: Lukas Podolski.
dpa Wieder mal abgewatscht: Lukas Podolski.

DUBAI - Trainer Jürgen Klinsmann fehlte der Kampfeswillen beim Stürmer, Ex-Nationalspieler und ARD-Experte Günter Netzer sieht ihn bei Bayern als gescheitert an.

Womöglich ist Lukas Podolski gar nicht so traurig gewesen, dass er nicht mit ins Trainingslager konnte. Eine hartnäckige Grippe verhinderte selbst ein späteres Eintreffen. Und doch war Poldi ständig präsent – nicht gerade zur Freude der Bayern-Bosse. Ob Trainer Jürgen Klinsmann oder Manager Uli Hoeneß, bei jedem Pressetermin wurde der Stand der Dinge in Sachen Sommer-Transfer zum 1. Juli abgefragt. Tag für Tag. „Es müssen noch Details geklärt werden“, sagte Hoeneß, „aber ich gehe davon aus, dass wir uns bald einigen werden.“ Für den 10-Millionen-Deal seien nur noch „einige Kleinigkeiten“ zu regeln. Mitte der Woche könnte das Thema Poldi endgültig durch sein.

Der 23-Jährige ist es schon – unten durch. Nicht nur bei den Bayern. „Wir haben ihm immer wieder gesagt, dass er der Herausforderer der Platzhirsche Toni und Klose ist", sagte Klinsmann im ZDF-Sportstudio, „bei Bayern ist er eben nicht gesetzt wie in der Nationalelf, damit ist er nicht zurecht gekommen. Das ist schade, aber es ist eben so.“ Klinsmanns Vorwurf an Podolski, dem er während der WM 2006 das volle Vertrauen als Sturmpartner von Klose geschenkt hatte, lautet, dass er den Kampf nie angenommen habe und erst mit sich selbst ins Reine kommen müsse.

Jetzt kriegt's Poldi von allen Seiten. Auch von ARD-Experte Günter Netzer. „Podolski ist bei Bayern gescheitert!“, schrieb der in „BamS“. Er habe „aufgegeben, sich in der internationalen Klasse durchzubeißen", so der Vorwurf des Ex-Nationalspielers. Trotz Poldis überragender Torquote im DFB-Trikot sieht Netzer bei Köln keine großen Perspektiven für den Fan-Liebling: „Die ganz große Fußball-Welt findet dann ohne Podolski statt.“

Wie die Bayern-Welt. Und man kann sicher sein, dass nur einige Spieler, allen voran Poldi-Kumpel Franck Ribéry, richtig traurig sein werden, wenn die Säbener ab 1. Juli Poldi-freie Zone ist. ps

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.