Umsatz-Ranking: In Europa auf Rang vier

Der FC Bayern schaltete letzte Saison Real Madrid im Halbfinale aus - beim Umsatz liegen die Königlichen vorne  
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Rang vier im Umsatz-Ranking: Der FC Bayern.
dpa/Frank Leonhardt Rang vier im Umsatz-Ranking: Der FC Bayern.

Der FC Bayern schaltete letzte Saison Real Madrid im Halbfinale aus - beim Umsatz liegen die Königlichen vorne

München - Sportlich ist der FC Bayern in diesem Jahr auf dem Weg zu neuen Titeln und Triumphen,
wirtschaftlich zählt der deutsche Rekordmeister schon lange zu den Champions. In der
Rangliste der umsatzstärksten Fußball-Vereine der Welt behauptete der
Bundesliga-Tabellenführer seinen vierten Platz. In dem zum 16. Mal
von der Wirtschaftsberatungsgesellschaft Deloitte erstellten Ranking
für die Saison 2011/12 weist der Vorzeige-Club Erlöse von 368,4
Millionen Euro auf und ist damit der einzige deutsche Verein unter
den Top Ten.

   Den Bayern gelang in der vorherigen Spielzeit ein Umsatzsprung um
15 Prozent (47 Millionen) – obwohl sie zum zweiten Mal hintereinander
titellos blieben. Maßgeblich für die Steigerung war unter anderem das
Erreichen des „Finals dahoam“ in der Champions League. Außerdem
steigerten die Bayern ihre kommerziellen Erlöse aus Sponsoring und
Merchandising auf über 200 Millionen Euro – eine Zahl, die auf diesem
Sektor noch kein Top-Club erreicht hat.

   Der deutsche Branchenführer stehe „wirtschaftlich besser da denn
je und verfügt über ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept“, heißt es in
der am Donnerstag vorgestellten Studie. Dazu trage auch die
Verpflichtung des Trainer-Stars Josep Guardiola bei.

   Im vergangenen Jahr war auch Schalke 04 als Zehnter noch in die
Spitzengruppe der Finanz-Liga gerutscht. Die Schalker, in der
Vorsaison als DFB-Pokalsieger 2011 nur noch in der Europa League
vertreten, fielen nun mit 174,5 Millionen Euro Umsatz auf Rang 14
zurück.

   Immerhin ist die Bundesliga wie in der Vorjahres-Ausgabe der
„Football Money League“ unter den ersten 20 viermal vertreten.
Meister Borussia Dortmund (189,1 Millionen) verbesserte sich vom 16.
auf den 11. Platz – dank des ersten Doubles in der Vereinsgeschichte
und der ersten Teilnahme an der Champions League seit 2002/03. Der
Hamburger SV (121,1) blieb trotz sportlicher Misere und eines
Rückgangs bei den Einnahmen auf dem 18. Rang. Der VfB Stuttgart ist
(103,2) noch 25.

   In dieser Saison sind von den Bundesliga-Vertretern weitere
Umsatzsteigerungen zu erwarten. So schafften Bayern, Schalke und
Dortmund immerhin den Sprung ins Champions-League-Achtelfinale – das
wird sich auszahlen.

   Mit Krösus Real Madrid können aber selbst die soliden
Bayern-Haushälter – zumindest finanziell – nicht mithalten. Zum
achten Mal hintereinander thronen die Königlichen auf dem Gipfel und
haben als erste mit 512,6 Millionen Euro die Halbe-Milliarde-Grenze
geknackt. Dahinter folgt Dauerrivale FC Barcelona (483,0). „Sie
setzen sich international weiter ab und profitieren insbesondere von
überdurchschnittlich hohen Erlösen aus der dezentralen
TV-Rechtevermarktung in Spanien“, sagte Karsten Hollasch, Partner und
Leiter der Sport Business Gruppe bei Deloitte Deutschland.

   Die Lücke zwischen den beiden Spitzenclubs und dem Rest der
Primera División habe dazu geführt, dass außer Real und Barca kein
spanischer Verein in der Umsatz-Liga vertreten ist, so Hollasch. Mit
sieben Vereinen stellt die englische Premier League angeführt vom
Umsatz-Dritten Manchester United (395,9) die meisten Vertreter auf
den ersten 20 Plätzen.

   Insgesamt erzielten die ersten 20 Clubs in 2011/12 Erlöse von 4,8
Milliarden Euro und damit ein Viertel des Gesamtumsatzes des
europäischen Fußball-Marktes. Die Steigerung betrug rund zehn Prozent
(435,0). „Diese Zahlen unterstreichen einmal mehr die positive
Entwicklung des internationalen Spitzenfußballs inmitten eines
weiterhin wirtschaftlich angespannten Umfelds“, sagte Hollasch.

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