Umsatz des FC Bayern geht um mehr als 50 Millionen Euro zurück
München – Mit einem Umsatzverlust in Höhe von 150 Millionen Euro hatte Bayern-Präsident Herbert Hainer seit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 gerechnet, doch ganz so schlimm ist es – zumindest bis jetzt – nicht gekommen.
Das belegen die Zahlen zu den Geschäftsjahren 2019/20 und 2020/21, die der FC Bayern am Donnerstag auf der Jahreshauptversammlung veröffentlichte. Demnach ging der Umsatz von 750,4 Millionen Euro im Jahr 2018/19 auf 698 Millionen in 2019/20 zurück. Im Geschäftsjahr 2020/21 lag der Umsatz bei 643,9 Millionen – und damit 54,1 Millionen unter dem Wert aus dem Vorjahr. Zum Rekordjahr 2018/19 fehlen sogar 106,5 Millionen Euro. Und ein Ende der Corona-Zeit ist ja weiter nicht abzusehen.
"Sehr großen Belastung" durch die Corona-Pandemie
Trotz aller Belastungen und Einbußen – nicht zuletzt durch fehlende Zuschauereinnahmen – erwirtschaftete Bayern einen Gewinn in Höhe von 1,9 Millionen Euro nach Steuern. Das können aktuell nur wenige Konkurrenten von sich behaupten. Beeindruckend: Das Eigenkapital des Klubs liegt bei 491,1 Millionen Euro.
"Für den Fußball ist die Pandemie eine immense Herausforderung. Was insbesondere auch für den FC Bayern gilt", sagte Vorstandschef Oliver Kahn: "Seit dem 8. März 2020 hatten wir nur sehr wenige Spiele mit Zuschauern in der Allianz Arena. Trotz dieser Umstände sind Umsatz und Gewinn im zurückliegenden Geschäftsjahr in meinen Augen gut ausgefallen." Basis sei die neunte Meisterschaft in Folge gewesen.
Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen sprach von einer "sehr großen Belastung" durch die Corona-Pandemie: "Vor diesem Hintergrund sind daher die erzielten Ergebnisse umso positiver zu bewerten. Der Verein steht auf einem soliden Fundament, das in den vergangenen Jahren stetig gefestigt werden konnte und sich nun in Krisenzeiten bewährt." Die Münchner bleiben positiv in komplizierten Zeiten.
