Ulreich statt Nübel, Musiala statt Cuisance: Flick erklärt Kader-Entscheidungen
Sinsheim - Nicht mal Bankdrücker: Torwart-Talent und ambitionierter Neuer-Nachfolger Alexander Nübel sah die Packung für den FC Bayern gegen Hoffenheim wohl vom Fernseher aus. Und auch Michael Cuisance stand nicht im Kader der Bayern. Stattdessen nahm Trainer Hansi Flick einen Altgedienten, nämlich Sven Ulreich als Torwart-Backup, und einen Blutjungen, den erst 17-jährigen Jamal Musiala, als Joker mit.
Flick: Mit Nübel "sehr, sehr zufrieden"
Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel erklärte der Coach diese Entscheidung: "Wir haben uns entschieden für Sven Ulreich, das ist einfach unsere Philosophie. Man muss sagen, wir haben bis jetzt wirklich wenige Trainingseinheiten gehabt. Das ist so, weil wir eine kurze Vorbereitung hatten." Mit Nübels Trainingsleistung an sich habe es nichts zu tun, so Flick: "Wir sind mit Alex Nübel sehr, sehr zufrieden, wie er sich bei uns präsentiert."
Musiala als Backup für die Außenpositionen
Und Cuisance? Beim Kantersieg zum Bundesliga-Auftakt gegen Schalke (8:0) durfte er immerhin wenigstens 17 Minuten mitmischen. Flick: "Statt Michael Cuisance habe ich mich für Jamal Musiala entschieden, weil er auf den Außenpositionen beim letzten Spiel sehr gut gespielt hat. Deswegen kam heute Jamal in den Kader und Mika nicht."
Cuisance könnte die Bayern möglicherweise bald verlassen – der Franzose soll Berichten zufolge vor einem Wechsel zu Leeds United stehen.

Musiala, der gegen Schalke als jüngster Bayern-Torschütze sogar Bundesliga-Geschichte geschrieben hatte, kam gegen Hoffenheim in der 72. Minute für Tolisso. Diesmal konnte er allerdings nicht als Joker glänzen.