Uli Hoeneß: Trost von Joachim Löw

War es Uli Hoeneß' vorerst letztes Bayern-Liga-Spiel als Zuschauer in der Allianz Arena? Gegen Dortmund spenden ihm Jupp Heynckes und Joachim Löw Trost.
München - Für sein mutmaßlich vorerst letztes Liga-Heimspiel als Stadion-Tourist hätte sich Uli Hoeneß sicher ein anderes Ergebnis gewünscht. Der zurückgetretene Präsident des FC Bayern wird wohl um Ostern herum seine Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt Landsberg antreten, das 0:3 gegen Dortmund war demnach eins seiner letzten Spiele.
Am Mittwoch wird sich Hoeneß vermutlich noch das Pokal-Halbfinale gegen Kaiserslautern (20.30 Uhr/live in der ARD) ansehen, das Champions-League-Rückspiel gegen Real Madrid am 30. April dagegen wohl nicht mehr in Freiheit erleben. Also versuchte er nochmal zu genießen – was nur leidlich gelang.
Gemeinsam mit Jupp Heynckes war er zum Stadion gefahren, sein alter Freund nahm auf der Ehrentribüne auch in unmittelbarer Nähe schräg hinter ihm Platz. Am Freitag hatte der Triple-Trainer erzählt, dass er in den letzten Wochen viel Kontakt zu Hoeneß gehalten habe.
"Jeder weiß, dass Uli mein Freund ist und immer bleiben wird", sagte Heynckes. "Ich war auch bei ihm zwischenzeitlich, wir haben häufig telefoniert." Man hilft, in der Not. Trost bekam Hoeneß auch von Bundestrainer Joachim Löw, der ihm bei der Begrüßung jovial den Arm um die Schultern legte. Viel mehr zum Freuen gab’s nicht.