Uli Hoeneß: So könnte sein Comeback beim FC Bayern aussehen
München - "Das war's noch nicht", hatte Uli Hoeneß im Mai 2014 versprochen. Es war sein bislang letzter öffentlicher Auftritt als Präsident des FC Bayern München vor seinem Gang ins Gefängnis. Jetzt deutet vieles darauf hin, dass Hoeneß bereits bei der Mitgliederversammlung in diesem Herbst sein Versprechen wahrmacht. Nächster Schritt auf dem Weg zurück an die Spitze des Rekordmeisters: ein Vieraugen-Gespräch mit dem amtierenden Präsidenten Karl Hopfner. Wie die "Sport Bild" berichtet, soll das Treffen noch in dieser Woche stattfinden, wenn die beiden aus ihren Urlauben zurück in München sind.
Hopfner, dessen zweijährige Amtszeit im Herbst endet, hatte in der Vergangenheit mehrfach betont, seinen Platz für Hoeneß freimachen zu wollen. Der Vereinspatron wolle aber nicht nur Präsident werden, sondern den Verein in Personalunion auch als Aufsichtsrat führen, heißt es. Dies oder eine mögliche Ämtertrennung zwischen Hoeneß (Präsident) und Hopfner (Aufsichtsrat) ist laut Sport Bild Thema des Vieraugen-Gesprächs.
Im Herbst könnte Uli Hoeneß auf der Mitgliederversammlung zum Präsidenten gewählt werden
Und so soll es danach weitergehen: Erst wollen Hoeneß und Hopfner dem Verwaltungsbeirat (Vorsitz Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber) das Ergebnis mitteilen, bis Ende Juli dann soll auch die Öffentlichkeit informiert werden. Die Neuwahl der Vereinsspitze findet dann auf der Mitgliederversammlung im Spätherbst statt.
Uli Hoeneß war von 2009 bis 2014 bereits Präsident des FC Bayern, eher er wegen Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe verurteilt worden war und zurücktrat. Seit 29. März 2016 ist Uli Hoeneß wieder ein freier Mann.