Uli Hoeneß: Fußball muss "wieder mehr um die Menschen kämpfen"

Uli Hoeneß sorgt sich um die Rolle des Fußballs in der Corona-Pandemie. Die leeren Bolzplätze und das brachliegende Vereinsleben sind für ihn mit die größten Probleme der Pandemie.
AZ/dpa |
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Ehrenpräsident des FC Bayern: Uli Hoeneß
Ehrenpräsident des FC Bayern: Uli Hoeneß © Sven Hoppe/dpa/Archivbild

München - Uli Hoeneß fordert in der Corona-Pandemie ein starkes gesellschaftliches Engagement des Fußballs. Dieser müsse "sicher wieder mehr um die Menschen kämpfen, denn eines der größten Probleme dieser Pandemie ist, dass die Bolzplätze leer sind und das Vereinsleben an der Basis zum Erliegen gekommen ist", sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern München im Mitgliedermagazin "51" (März-Ausgabe).

Uli Hoeneß: "Die leeren Spielfelder tun sehr weh"

"Der Fußball, der Sport allgemein, verliert leider aktuell an Boden, weil es weniger bis gar keine Möglichkeiten gibt, ihm aktiv nachzugehen. Die leeren Spielfelder tun sehr weh."

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Nach Hoeneß' Einschätzung wird eine grundlegende Aufgabe der Sportverbände nach der Pandemie sein, "die jungen Menschen zurück auf die Spielfelder zu holen. Das Erste sollte ein Aufbauprogramm sein, um die Menschen wieder aktiv in die Vereine zu bringen und passiv ins Stadion. In dieser Richtung würde ich mir beim DFB Bewegung wünschen."

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8 Kommentare
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  • Südstern7 am 04.03.2021 21:28 Uhr / Bewertung:

    Zufällig lese ich zur Zeit ein Buch über Gerd Müller und erfahre wie sehr sich Hoeneß damals für ihn engagiert hatte. Viele glauben es hätte nur Goodwill bedurft um den Gerd wieder ins Leben zu holen. Aber so einfach war es nicht. Da hatte er viel Zeit und Geduld investiert. Zudem hat er darüber hinaus nicht nur Lars Lunde uneigennützig geholfen, sondern auch Spielern die teilweise gar nicht beim FC Bayern gespielt hatten. Leute, deren Namen ich nicht nenne, weil sie ähnliche Probleme wie Müller hatten. Zudem kommt die Gründung der Dominik-Brunner-Stiftung und viele weitere Projekte, in denen er uneigennützig half. Keiner hat seine exponierte Stellung für gesellschaftliches Engagement so ausgereizt wie er. Das ist allenthalben anerkannt, auch bei Kritikern die sich mit seinem Wirken beschäftigt haben.

    Dem gegenüber stehen natürlich seine privaten Verfehlungen, die einem "gesellschaftlichen Engagement" spotten. Da möge jeder für sich abwägen wie er alles gewichtet und einordnet.

  • am 05.03.2021 09:28 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Südstern7

    In Chicago gibt es heute noch Menschen, die Al Capone wegen seiner öffentlich zur Schau gestellten Großzügigkeit für einen guten Mann halten, außerhalb der Stadt aber eher nicht. Der wurde übrigens auch wegen Steuerhinterziehung im großen Stil verurteilt. Etwas Anderes hatte ihm die amerikanische Justiz nicht nachweisen können. Dominik Brunner konnte sich nicht mehr gegen die Nutzung seines Namens wehren, er war nämlich bereits tot. Der hatte (viel) mehr für Andere, die er nicht einmal kannte, gegeben, nämlich sein eigenes Leben. Man nennt so etwas eine Heldentat, und das ist (auch heute) noch immer noch ein kleines Bisschen mehr, als auf dem Fußballplatz ein wichtiges Tor zu erzielen.

  • Südstern7 am 05.03.2021 20:47 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von

    "Dominik Brunner konnte sich nicht mehr gegen die Nutzung seines Namens wehren, er war nämlich bereits tot. Der hatte (viel) mehr für Andere, die er nicht einmal kannte, gegeben, nämlich sein eigenes Leben. Man nennt so etwas eine Heldentat, und das ist (auch heute) noch immer noch ein kleines Bisschen mehr, als auf dem Fußballplatz ein wichtiges Tor zu erzielen."

    Das ist ein sehr guter Kommentar und dem stimme ich gerne und respektvoll zu.

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