Uli Hoeneß feiert 63. Geburtstag als Freigänger beim FCB
München - Der Ex-Präsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters kam am Montag kurz vor 8.00 Uhr auf dem Vereinsgelände an der Säbener Straße in München an. Er wurde wie schon am Freitag, seinem ersten Freigänger-Arbeitstag, von einem Fahrer dorthin gebracht. Seit Jahresbeginn sitzt Hoeneß nicht mehr im Gefängnis in Landsberg am Lech, sondern im Freigängerhaus Rothenfeld nahe dem Starnberger See.
Freigang für den Ex-Bayern-Chef: Der erste Tage als Freigänger
Der einstige Fußball-Manager war am 2. Januar - genau sieben Monate nach Haftantritt - Freigänger geworden. Er darf das Gefängnis unter der Woche tagsüber verlassen, um in der Jugendabteilung des Vereins zu arbeiten. Zum Schlafen muss Hoeneß abends nach Rothenfeld kommen, wo die Haftbedingungen deutlich angenehmer sind als in Landsberg.
Hoeneß war wegen der Hinterziehung von 28,5 Millionen Euro an Steuern am 13. März zu drei Jahren und sechs Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Am 2. Juni hatte er die Haftstrafe angetreten. Seit Freitag ist er nun Freigänger. Deshalb wurde er von der Justizvollzugsanstalt Landsberg in die JVA Rothenfeld verlegt. Freigang bedeutet, dass Hoeneß tagsüber einer Arbeit nachgehen und nur über Nacht wieder in die JVA zurückkehren muss.
Ex-Präsident feiert 63. Geburtstag: FC Bayern gratuliert Uli Hoeneß
Dass der 63-Jährige bereits jetzt Freigänger wurde, deutet darauf hin, dass die Gefängnisleitung die Aussetzung der Hälfte seiner Haftstrafe zur Bewährung für möglich hält. Entscheiden wird dies aber die Strafvollstreckungskammer beim zuständigen Landgericht. Bei ihrer Zustimmung wäre Hoeneß im Frühjahr 2016 ein freier Mann.
