Uli Hoeneß bei "LIGA total!": "Ich habe keine Angst vor Mainz"

Uli Hoeneß sprach bei bei LIGA total! über Chancen auf die Meisterschaft, die Entwicklung von Bastian Schweinsteiger und die Verhandlungen mit den Holländern.
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Es wird seine erste Jahreshauptversammlung als Präsident sein: Uli Hoeneß
dpa Es wird seine erste Jahreshauptversammlung als Präsident sein: Uli Hoeneß

ISMANING - Uli Hoeneß sprach bei bei LIGA total! über Chancen auf die Meisterschaft, die Entwicklung von Bastian Schweinsteiger und die Verhandlungen mit den Holländern.

Bayern-Präsident Uli Hoeneß nahm Samstagabend beim Spiel gegen den SC Freiburg Stellung zu den Chancen auf die Meisterschaft, zur Entwicklung von Bastian Schweinsteiger und dem Interesse europäischer Spitzenvereine sowie zu den Verhandlungen mit dem niederländischen Fußballverband.

Uli Hoeneß zum Rückstand auf Mainz und Dortmund und den Kampf um die Meisterschaft: „Ich glaube beide können da oben bleiben, wenn sie konstant bleiben. Die Mainzer haben natürlich den ungeheuren Vorteil, dass sie nur in der Bundesliga spielen. Jetzt haben sie sich noch den Luxus erlaubt, im Pokal rauszufliegen – und die Dortmunder auch. Das kann natürlich für uns gefährlich werden, denn wir werden sicherlich bis auf weiteres auf drei Hochzeiten tanzen. Mit diesem Kader, der im Moment nicht komplett ist, wird das bis Weihnachten sehr, sehr schwer werden. Und ich sage das hier noch einmal: Wenn wir nicht auf fünf, sechs Punkte bis Weihnachten rankommen, werden wir das wohl nicht schaffen.“

Moderator Klaus Gronewald fragte daraufhin nach, ob er angesichts der statistischen Erfahrungswerte bei einem solchen Rückstand noch ernsthaft an die Meisterschaft glaube,: „Auf die Statistiker geb’ ich sowieso nix – da kann ich nix mit anfangen. […] Wenn jetzt der HSV mit zwölf Punkten Vorsprung vorne stünde, da würde ich sagen, ok. Aber bei aller Liebe: Mainz ist eine super-sympathische Mannschaft, aber ich habe keine Angst vor denen!“

Dies entspräche auch nicht dem Selbstverständnis der Bayern: „Platz vier interessiert mich nicht. Ich möchte, dass Bayern München am Ende Platz eins hat – nur das ist entscheidend!“

Angesprochen auf etwaige taktischen Diskussionen mit Louis van Gaal, dass der FC Bayern mit zwei Spitzen spielen solle, antwortete Hoeneß mit einem Augenzwinkern: „Es hat bei uns keinen Sinn, dem Trainer reinzureden – dann macht er genau das Gegenteil!“

Der 58-Jährige zur Entwicklung von Bastian Schweinsteiger: „Bastian ist der Spieler, der mir von der Entwicklung her am meisten gefällt. Seit etwa ein, zwei Jahren hat er sich total geändert. Er ist ein sehr nachdenklicher junger Mann geworden, der alle Flausen aus dem Kopf hat: Der nicht mehr morgens darüber nachdenkt, mit welcher Frisur er abends in welche Disko geht. Sondern er denkt darüber nach, wie er am Samstag die Leute hier begeistern kann – und das ist für uns alle viel schöner!“

Zu dessen Chancen bei der Wahl zum „Weltfußballer des Jahres“: „Ich glaube, es gibt dieses Jahr nicht so viele Konkurrenten: Messi ist mit seiner Nationalmannschaft relativ früh ausgeschieden. Arjen hätte eine sehr gute Chance, wenn die Holländer Weltmeister geworden wären – deswegen hat er wahrscheinlich auch all’ das über sich ergehen lassen, was da passiert ist. So viele Möglichkeiten gibt’s da gar nicht mehr. Also Bastian gehört sicherlich zu den zwei, drei Spielern, die in Frage kommen.“

Den Avancen von Real Madrid und weiterer europäischer Spitzenklubs in Richtung Schweinsteiger räumt Hoeneß keine großen Chancen ein: „Das haben die Real-Leute schon bei Franck versucht und haben sich eine blutige Nase geholt. Die müssen langsam lernen in Europa, dass sie es mit dem FC Bayern zu tun haben – und da ist es nicht so einfach!“

Hoeneß über die Chancen, Bastian Schweinsteiger über seinen laufenden Vertrag hinaus an die Bayern zu binden: „ Ich denke, Bastian weiß schon, was er hier hat. Er ist ja nicht gerade ein Sozialfall. Und wenn unsere Leute dann noch entsprechend Geld benötigen vom Aufsichtsrat, werden sie es schon kriegen.“

Zu einer möglichen Gehaltserhöhung für den 26-Jährigen: „Wir werden da nicht kleinlich sein, weil wir genau wissen, wie wichtig er für uns ist.“

Der Bayern-Präsident zum Status Quo der Verhandlungen mit dem niederländischen Fußballverband wegen der Verletzungen von Robben und van Bommel: „Solange dieses Stadium des Verhandelns da ist, werde ich mich noch etwas zurückhalten. Aber eines ist klar: Wenn es keine Lösung gibt, dann gibt’s Feuer!“

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