Uli Hoeneß als Ligachef? „Allen wird es besser gehen“

Er kandidiert für das Amt des Liga-Präsidenten: Uli Hoeneß ist davon überzeugt, dass alle Vereine in der 1. und 2. Bundesliga von ihm als Chef pofitieren könnten.
von  Abendzeitung
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HAMBURG - Er kandidiert für das Amt des Liga-Präsidenten: Uli Hoeneß ist davon überzeugt, dass alle Vereine in der 1. und 2. Bundesliga von ihm als Chef pofitieren könnten.

Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß ist davon überzeugt, dass von seiner möglich Wahl zum Ligaverbandschef alle Clubs der 1. Fußball-Bundesliga und der 2. Bundesliga profitieren. „Wenn ich gewählt werde, wird es allen besser gehen“, sagte der 58-Jährige der „Bild am Sonntag“. „Ich werde meine Person in die Waagschale werfen und darauf hoffen, dass die Leute mir abnehmen, dass ich ihnen allen helfen und ihnen Vorteile bringen werde.“   

Vor allem die 2. Liga würde von ihm profitieren, „weil ich dazu beitragen würde, dass mehr Geld akquiriert wird. Ich sehe die Möglichkeit, Mehreinnahmen zu generieren – und dann kann man den Kleinen mehr Geld geben, ohne es den Großen wegzunehmen“, meinte der ehemalige Bayern-Manager.

Bei der Vollversammlung der 36 Erst- und Zweitligisten am 18. August kommt es nun zu einer Kampfabstimmung um den Spitzenposten der Deutschen Fußball Liga (DFL). Denn auch Amtsinhaber Reinhard Rauball will sich erneut zur Wahl stellen.

„Ich bin Demokrat genug, diese Kandidatur zur Kenntnis zu nehmen, und sehe die Dinge – bei allem Respekt – trotzdem sehr gelassen. Meine Entscheidung zu kandidieren, bleibt davon unberührt“, sagte Rauball der „Welt am Sonntag“.

Der Jurist, der der Liga seit August 2007 vorsteht, bestätigte, dass Hoeneß ihn über seine Pläne informiert habe. „Ich war über seine Kandidatur aber nicht überrascht. Er hatte ja schon vorher angekündigt, sich die Sache überlegen zu wollen, insofern bin ich davon ausgegangen, dass er das auch umsetzt“, sagte der Präsident von Borussia Dortmund.

Hoeneß lobte Rauball für dessen bisherige Arbeit an der DFL- Spitze. „Herr Rauball hat einen ordentlichen Job gemacht“, sagte er und kündigte an: „Egal was passiert: Ich werde nie schmutzige Wäsche waschen, sondern einen offenen Wahlkampf führen, der argumentativ sein wird. Ich stehe für einen Zweikampf mit Stil.“

dpa

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