UEFA-Studie: FC Bayern wird die Champions League nicht gewinnen

Die Zahlenschieber der Europäischen Fußball-Union heben mal wieder verschiedene Variablen verschoben und miteinander verknüpft. Laut der UEFA-Studie steht fest: Der FC Bayern gewinnt den Titel in der Champions League - nicht.  
von  az
4. November 2015: Am Ende stand es nach einer Gala-Vorstellung gegen den FC Arsenal 5:1 für den FC Bayern. Hier muss sich Robert Lewandowski der Attacke von Arsenal-Spieler Mathieu Debuchy (links) erwehren.
4. November 2015: Am Ende stand es nach einer Gala-Vorstellung gegen den FC Arsenal 5:1 für den FC Bayern. Hier muss sich Robert Lewandowski der Attacke von Arsenal-Spieler Mathieu Debuchy (links) erwehren. © GES/Augenklick

Die Zahlenschieber der Europäischen Fußball-Union haben mal wieder verschiedene Variablen verschoben und miteinander verknüpft. Laut der UEFA-Studie steht fest: Der FC Bayern gewinnt den Titel in der Champions League - nicht.

München - Dieses Spielchen spielten die Statistiker der Europäischen Fußball-Union bereits in der vergangenen Saison - und siehe da, sie lagen richtig. Wie von der UEFA kurz vor Beginn der K.o.-Phase prognostiziert, hieß der spätere Sieger in der Champions League Real Madrid

Cristiano Ronaldo verwandelte den entscheidenden Elfmeter gegen den Stadtrivalen Atlético und bescherte den Königlichen damit ihren elften Champions-League-Sieg.

Nun legt sich die UEFA nach der Anwendung verschiedener Kriterien erneut fest. Der FC Bayern - sowie die beiden anderen noch vertretenen deutschen Klubs Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen - steht demnach am Ende mit leeren Händen da. Der Titel geht - trara - an den FC Barcelona.

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UEFA-Kriterium 1: Zehn der letzten elf Sieger der Champions League beendeten ihre Gruppe in der Vorrunde als Erster.
Nur Inter Mailand wurde im Jahr 2010 als Gruppenzweiter am Ende Champion. Als möglicher Titelträger scheiden damit laut UEFA-Rechenschieber folgende Mannschaften aus: FC Bayern, Paris Saint Germain, Benfica Lissabon, Manchester City, Bayer Leverkusen, Real Madrid, FC Porto und FC Sevilla.

UEFA-Kriterium 2: Eine gute Abwehr ist kein Vorteil.
Der Verband erklärt: Seit Einführung des aktuellen Formats im Jahr 2003 gewann am Ende nie die Mannschaft mit den wenigsten Gegentreffern in der Gruppenphase. Aber: Auch Teams mit mehr als acht Gegentoren fallen durchs Raster. Schlechte Karten also für: Juventus Turin, Atlético Madrid und Borussia Dortmund.

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UEFA-Kriterium 3: Erfahrung 1.
Ein Klub, der zum ersten Mal die Gruppenphase erreichte, schaffte es bis dato im gleichen Jahr nicht sofort ins Finale. Das bedeutet das Aus für den englischen Überraschungsmeister Leicester City.

UEFA-Kriterium 4: Erfahrung 2.
Premieren-Sieger haben ein schlechtes Blatt: In den ersten 42 Jahren des Wettbewerbs (einst Europapokal der Landesmeister) gab es insgesamt 21 verschiedene Sieger. 2012 gewann letztmals ein Klub den Henkelpott zum ersten Mal - der FC Chelsea. Im "Finale dahoam" gegen den FC Bayern. Mit Petr Cech zwischen den Pfosten, der jetzt beim nächsten Bayern-Gegner FC Arsenal spielt (Achtelfinal-Hinspiel am Mittwoch, 20:45 Uhr Sky/ZDF und im AZ-Liveticker). Demnach sind folgende Mannschaften aus dem Rennen: FC Arsenal, AS Monaco und SSC Neapel.

Damit bleibt für die UEFA nur noch ein möglicher Sieger übrig: Der FC Barcelona...

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