„Über die Schmerzgrenze hinweggehen“
MÜNCHEN – „Insgesamt muss die Mannschaft lernen und verstehen, dass es heute nicht genügt, überragende Fähigkeiten zu haben. Jeder muss bereit sein, wieder über die Schmerzgrenze hinwegzugehen“, sagte Heynckes vor dem Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky und Liga total!) gegen den VfL Wolfsburg im Bild-Interview. Gleichzeitig forderte er nach dem 1:3 bei Borussia Mönchengladbach, „dass wir die Fehlerquellen minimieren. Wir müssen cooler und konzentrierter sein im Abschluss. Entscheidend ist aber, dass die Mannschaft wieder mehr nach hinten arbeitet und robuster in die Zweikämpfe geht.“
Zuletzt hätten einige Spieler seiner Mannschaft wohl gedacht, „das geht von selbst“, führte Heynckes weiter aus: „Wir haben überragendes Können, überragende Einzelspieler. Aber beim FC Bayern darf man sich nie zurücklehnen. Es ist meine Aufgabe, das den Spielern zu vermitteln. Nicht nur diese Woche, sondern bis Ende Mai.“ Trotz des jüngsten Ausfalls von Abwehrspieler Daniel van Buyten hat sich der Bayern-Coach wieder einmal gegen kurzfristige Transfers ausgesprochen.
Er sei der Meinung, „dass wir jetzt keinen Spieler verpflichten sollten. Ich habe noch nie erlebt, dass man im Winter richtig gute Transfers tätigt. Wir werden jetzt keinen Spieler mehr holen. Van Buytens Ausfall können wir kompensieren.“ Klare Vorstellungen hat Heynckes auch vom künftigen Umgang seiner Spieler mit den sozialen Netzwerken, nachdem zuletzt Breno und Anatoli Timoschtschuk für Aufregung gesorgt hatten.
'Ich halte nichts von Verboten oder Strafen. Aber die Spieler wissen, dass sie das einschränken müssen. Es geht auch nicht, dass man vor einem Spiel Fotos macht oder machen lässt – wie Timoschtschuk – und ins Netz stellt. Das sind Kinkerlitzchen, das ist unprofessionell", sagte Heynckes.