Twitter-Zoff: "Dein Leben ist ein Autounfall"

Die beiden Fußballer Dietmar Hamann und Joey Barton bepöbeln sich auf "Twitter" aufs Übelste. Bad Boy Barton macht dabei nicht mal vor der Familie des Ex-Nationalspielers Halt.
von  fbo
Dietmar Hamann spielte von 1998 bis 2009 in der englischen Premier League, versucht sich seit 2010 als Trainer.
Dietmar Hamann spielte von 1998 bis 2009 in der englischen Premier League, versucht sich seit 2010 als Trainer. © firo/Augenklick

London - So eine richtige Rauferei lässt eine Männerfreundschaft erst richtig eng werden. Fraglich, ob das im Fall von Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann und Skandalkicker Joey Barton ebenso ist.

Der ehemalige Bayern-Spieler und der Profi von Olympique Marseille lieferten sich von Montag auf Dienstag auf "Twitter" öffentlich eine verbale Prügelei, die sich gewaschen hatte.

Auslöser war Bartons Kritik an der Transferpolitik seiner Ex-Vereine Newcastle und Queens Park, die Ex-England-Legionär Hamann so nicht stehen lassen wollte. "Du musst noch viel lernen", schrieb der Deutsche.

Nachdem sachliche Argumente schnell verbraucht waren, wurden härtere Geschütze aufgefahren. "Ich kremple die Ärmel hoch und schufte, Junge. Und zocke nicht Online-Poker und rauche Tüten in der Nacht vor dem Spiel. Ich würde dich nicht mal eine Tierhandlung managen lassen", schrieb Barton: "Dein Leben ist ein Autounfall."

Zudem unterstellte Barton dem derzeit als Trainer arbeitslosen Hamann, er habe sein Vermögen verprasst. Hamann konterte: "Lass uns in fünf Jahren treffen. Ich hoffe, ich muss dafür nicht ins Walton-Gefängnis fahren." Barton: "Du wirst Dir das Geld für den Bus wahrscheinlich leihen müssen."

Gegen Ende spielte Barton dann noch auf Hamanns Familiengeschichte an: "Du hast deine Kohle verkokst und verzockt. Was für eine Verschwendung. Hast Dir ne Jüngere an Land gezogen und Frau und Kinder verlassen. Tragisch. Jetzt mach ein Tourette-Gesicht."

Hamann verteidigte sich, er habe während seiner Karriere schon mal "ein Pint" getrunken, aber nie Drogen geenommen. Irgendwann endete der Verbal-Boxkampf einfach. Am Dienstag entschuldigte sich Barton.

 

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