Tuchel: "Es ist einfach zu viel passiert für die Mannschaft"

Nach dem Viertelfinal-Aus im DFB-Pokal, dem Aus in der Champions League im Viertelfinale erlebte Tuchel als neuer Coach der Bayern bei seinem Ex-Club in Rheinhessen den nächsten schweren Rückschlag. Es habe keine Not bestanden, das Spiel zu verlieren, meinte Tuchel - nach einer 1:0-Führung zur Pause hatten die Mainzer in der zweiten Halbzeit die Partie gedreht. "Wir vergessen, das zweite Tor zu machen. Wir sind nicht zielstrebig genug", sagte Tuchel.
Aus dem absoluten Nichts hätten sie den Ausgleich bekommen. "Und da muss man sagen: Wir haben keine Energie mehr, darauf zu reagieren." Dann gehe es dahin. "Wir können uns nicht mehr aufbäumen. Geht nicht. Ich weiß nicht wieso." Er glaubt, "es ist einfach zu viel passiert für die Mannschaft, die kann sich nicht mehr auflehnen dagegen, wenn Dinge schieflaufen".
An den drei geplanten freien Tagen für sein Team will Tuchel auf jeden Fall festhalten. "Dringend für alle", betonte der 49-Jährige. "Weil Energie fehlt, und die holen wir uns nicht, wenn wir alle einbestellen und weitermachen." Seit dreieinhalb Wochen würden sie es ohne freien Tag durchziehen. "Ich finde nicht, dass wir frisch aussehen. Deshalb brauchen wir ein bisschen Abstand", sagte Tuchel.