Tschüss, Mario! - Riesen-Zoff um Mandzukic

Trainer Pep Guardiola streicht Mario Mandzukic aus dem Kader fürs Pokal-Finale in Berlin. Der Stürmer, wegen Lewandowski nicht mehr erwünscht, soll sich bereits nach Kroatien verabschiedet haben.
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Pep Guardiola (l.) hat offenbar genug von Mario Mandzukic.
sampics/augenklick Pep Guardiola (l.) hat offenbar genug von Mario Mandzukic.

Trainer Pep Guardiola streicht Mario Mandzukic aus dem Kader fürs Pokal-Finale in Berlin: "Meine Entscheidung!" Der Stürmer, wegen Lewandowski nicht mehr erwünscht, soll sich bereits nach Kroatien verabschiedet haben.

Berlin - Sein Abschiedsspiel für den FC Bayern hat Mario Mandzukic bereits hinter sich. Letzten Samstag gegen den VfB Stuttgart (1:0) ließ Pep Guardiola den Mittelstürmer noch mal ran. Gnaden halber. Nun dürfte das Kapitel Mandzukic (27) bei Bayern Geschichte sein.

Der Trainer schmiss den zweitbesten Schützen der Bundesliga (18 Treffer) vor dem Pokalfinale gegen Dortmund aus dem Kader. Aus. Schluss. Vorbei. "Es ist meine Entscheidung", sagte Guardiola am Freitag in Berlin. Ob der Stürmer verletzt sei, schließlich hatte er gegen Stuttgart einen Schlag abbekommen?

Pep: "Montag und Dienstag konnte er nicht trainieren. Aber er ist stark, er hätte spielen können." Heißt: Rauswurf. Guardiola mit ernster Miene: "Ich hatte 20 Spieler und konnte nur 18 mitnehmen. Das ist alles." Stimmt nicht ganz. Denn die Pep-Maßnahme bedeutet: Das war’s – unter Guardiola wird Mandzukic nie wieder spielen.

Als sich die Bayern am Donnerstagnachmittag von der Säbener Straße aus zum Flughafen aufmachten, teilte der Spanier seinem Stürmer die Entscheidung mit und soll ihn laut "Sport Bild" bereits verabschiedet haben mit den Worten: "Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem neuen Verein."

Es heißt, dass Mandzukic daraufhin sofort nach Kroatien zur WM-Vorbereitung geflogen ist – auf Nimmerwiedersehen, Pep. Servus, FC Bayern! All die Treuebekenntnisse von Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge zu Mandzukic, der einen Vertrag bis 2016 besitzt, sind Guardiola offenbar egal.

Schließlich ist Dortmunds Robert Lewandowski, Torschützenkönig der Liga, ab Juli bei Bayern. Damit hat das für Pep leidige Thema "Mandzu", so sein Spitzname, ein Ende. Nach Joker-Toren jubelte er oft provokant mit Blickrichtung Trainer.

Mit dem Spielertypen bulliger Stoßstürmer, dem Plan B (so Ex-Präsident Uli Hoeneß), konnte Guardiola nie so recht etwas anfangen – siehe Zlatan Ibrahimovic, den er erst zu Barcelona holte und dann wieder vergraulte. Pep favorisiert spielstarke Akteure ganz vorne – wie Thomas Müller oder Mario Götze.

Die Endspiel-Verbannung bedeutet Gelb-Rot für Mandzukic. Die erste Verwarnung gab es im Januar, als der Kroate wegen schlechter Trainingsleistungen aus dem Kader für Gladbach gestrichen wurde. Womöglich macht Bayern nun den Deal mit dem FC Chelsea klar.

Weg mit Mandzukic, her mit Defensiv-Spezialist David Luiz (27). Bayern soll 30 Millionen Euro für Luiz geboten haben, Chelsea hat Interesse an Mandzukic – man könne also verrechnen. Claudio Pizarro übrigens wird seinen Vertrag um ein weiteres Jahr bis Juni 2015 verlängern.

 

 

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