Trotz Wechselgerüchten: Tuchel plant weiter mit Upamecano und Mazraoui

Noussair Mazraoui und Dayot Upamecano waren mit ihren Einsatzzeiten bei den Bayern in der abgelaufenen Saison unzufrieden. Sie liebäugeln mit einem Wechsel im Sommer. Gerüchten zum Trotz plant Bayern-Coach Thomas Tuchel aber weiterhin mit seinem Abwehr-Duo.
von  André Wagner
Thomas Tuchel.
Thomas Tuchel. © Tom Weller/dpa

München - Wie sieht die Abwehr des FC Bayern in der nächsten Saison aus? So lange das Transferfenster geöffnet ist, kann man das noch nicht genau sagen. Der südkoreanische Abwehrstar Kim Min-jae soll als Neuzugang so gut wie feststehen. Und auch der Abgang von Lucas Hernández zu Paris Saint-Germain scheint nach absolviertem Medizincheck nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Hinter dem Verbleib von Benjamin Pavard steht noch ein dickes Fragezeichen. Sein Vertrag bei den Münchnern läuft im kommenden Sommer aus. 

In letzter Zeit mehrten sich auch die Gerüchte um einen vorzeitigen Abschied von Noussair Mazraoui (25) und Dayot Upamecano (26), die mit ihren Rollen beim Deutschen Rekordmeister unzufrieden sein sollen. Der Marokkaner hat schon öffentlich bekundet, dass er mit der Anzahl seiner Einsätze bei den Münchnern nicht zufrieden sei. Angeblich soll Juventus Turin ein Auge auf den 25-Jährigen geworfen und auch schon erste Gespräche mit dem Management des Spielers geführt haben.

Upamecano könnte sich bei einem vollzogenen Wechsel von Kim Min-jae an die Isar häufiger auf der Ersatzbank wiederfinden, als es dem französischen Nationalspieler mit Blick auf die Euro 2024 lieb sein dürfte.

Gerüchten zum Trotz: Tuchel plant mit Mazraoui und Upamecano 

Doch allen Transfergerüchten zum Trotz, scheint man an der Säbener Straße derzeit keine Gedanken daran zu verschwenden, sich von Mazraoui und Upamecano zu trennen. Vielmehr plant Bayern-Coach Thomas Tuchel laut "tz" für die kommende Saison fest mit den beiden Abwehrspielern.

Noussair Mazraoui (l.) und Dayot Upamecano spielen in den Plänen von Bayern-Coach Thomas Tuchel weiter eine große Rolle.
Noussair Mazraoui (l.) und Dayot Upamecano spielen in den Plänen von Bayern-Coach Thomas Tuchel weiter eine große Rolle. © IMAGO / CTK Photo

Sollte Pavard die Bayern wirklich noch in diesem Transferfenster verlassen, gibt es auf der rechten Abwehrseite großen Bedarf. Vor allem, wenn die geplante Verpflichtung von Kyle Walker von Champions-League-Sieger Manchester City nach München scheitern sollte. Nur im Falle eines perfekten Transfers des Engländers könnte man sich an der Säbener Straße vorstellen, Mazraoui vorzeitig ziehen zu lassen. Ansonsten dürfte der Marokkaner zunächst auf der rechten Abwehrseite gesetzt sein. Als Back-up stünde dem FC Bayern dann noch Josip Stanisic zur Verfügung.

Verkäufe nur bei positionstreuem Ersatz

Auch in der Innenverteidigung treten sich die Abwehrrecken nicht gerade gegenseitig auf die Füße. Wenn Pavard und Hernández in diesem Sommer ihre Zelte in München abbrechen sollten, stehen dem FC Bayern mit Matthijs de Ligt, Kim und Upamecano nur noch drei etatmäßige Innenverteidiger zur Verfügung. Der 18-jährige Tarek Buchmann, der vor Kurzem mit einem Profivertrag ausgestattet wurde, gilt bei den Bayern-Bossen derzeit vielmehr als Versprechen für die Zukunft und dürfte in den Plänen von Tuchel noch keine sehr große Rolle spielen.

Es ist wahrscheinlich, dass sich der FC Bayern nur noch dann von Abwehrspielern trennt, wenn diese Positionsgetreu ersetzt werden können. Mit der Bundesliga, dem DFB-Pokal, der Champions League und den Qualifikationsspielen für die Europameisterschaft im kommenden Sommer in Deutschland dürfte es jedoch ausreichend Einsatzmöglichkeiten für Upamecano und Co. beim FC Bayern geben –  ein erfolgreiches Abschneiden in den Pokal-Wettbewerben vorausgesetzt.

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