Trotz bei den Bayern: "Wir haben Getafe auch geschafft"

Nichts wurde es aus der erhofften guten Ausgangsposition für den Einzug ins Uefa-Pokal-Finale: Trotz bei Bayern nach dem Hinspiel-1:1 gegen Zenit St. Petersburg. Vorstandschef Rummenigge glaubt: „Wir packen das!“
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MÜNCHEN - Nichts wurde es aus der erhofften guten Ausgangsposition für den Einzug ins Uefa-Pokal-Finale: Trotz bei Bayern nach dem Hinspiel-1:1 gegen Zenit St. Petersburg. Vorstandschef Rummenigge glaubt: „Wir packen das!“

Vorbei, der große Traum vom Triple? Den Pokal haben die Bayern bereits, die Meisterschaft so gut wie sicher – doch im Uefa-Cup wird es nach dem 1:1 vom Donnerstag ganz, ganz schwer, ins Finale zu kommen. „Das ist halt daneben gegangen“, meinte Lukas Podolski.

Zum Rückspiel am kommenden Donnerstag reisen die Bayern also mit einem „nicht optimalen“ Resultat (Karl- Heinz Rummenigge) – und dennoch dem unbedingten Willen, den Patzer auszubügeln! Der Thriller von Getafe, auch im Viertelfinale ging das Hinspiel 1:1 aus, dient als Motivationshilfe: „Wir haben schon Getafe geschafft! Da haben wir was Ähnliches erlebt“, sagte Manager Uli Hoeneß und fügte hinzu: „Wir werden im Rückspiel eine schöne Schlacht sehen. Ich glaube, wir spielen 2:2.“ In Getafe war’s ein 3:3 in letzter Minute der Verlängerung. Die Bayern waren weiter.

"Schon ganz andere Situationen gemeistert"

Wovon Vorstandschef Rummenigge auch diesmal ausgeht. Er hat keinen Zweifel am Finaleinzug. „Wer Getafe überstanden hat, übersteht auch St. Petersburg“, sagte Rummenigge, „ich bin überzeugt, wir packen das. Es gibt wirklich keinen Grund zu lamentieren. Wir haben schon ganz andere Situationen gemeistert.“

Nun ja, für Trainer Ottmar Hitzfeld, der seinen Abschied am Saisonende so gerne mit drei Titeln krönen würde, war es ein bitterer Abend: die Führung unnötig aus der Hand gegeben, Ausgleich per Eigentor durch Lucio – und dann musste auch noch Keeper Oliver Kahn verletzt vom Platz. „Wir hatten genug Chancen zum 2:0 und haben St. Petersburg völlig unnötig ins Spiel zurückkommen lassen“, motzte Hitzfeld. Doch auch er machte sich selbst Mut: „Noch ist alles offen. Bei Zenit sind die Nummer zehn und die Nummer elf gesperrt. Außerdem sind wir auswärts auch immer für ein, zwei Tore gut – und dann ist auch Luca Toni wieder da!“

Alle Hoffnungen auf Luca Toni

Auf dem am im Hinspiel gelb-gesperrten Weltmeister aus Italien, 35-Tore-in-41-Spielen- Stürmer, ruhen nun alle Hoffnungen. Denn gestern bedurfte es schon eines Elfmeters von Franck Ribéry, damit die Bayern überhaupt in Führung gingen. Und selbst den Strafstoß verwandelte der Franzose erst im zweiten Versuch. Der erste Schuss verdiente die Bezeichnung nicht, Keeper Malafejew ließ den quasi in Zeitlupe auf ihn zurollenden Ball abprallen, der Franzose donnerte die Kugel ins Netz.

Doch selbst dieses mickrige 1:0 gaben die Bayern aus der Hand. Den Ausgleich der ungefährlichen Russen erzielte zu allem Überfluss Lucio – per Kopf und Eigentor (60.).

Doch damit wollten sie sich anschließend alle nicht aufhalten. „Wir haben gar keine Zeit für negative Gedanken“, sagte Kapitän Kahn, „das wird eben ein Endspiel ums Finale. Wir haben alle Optionen, in Petersburg zu gewinnen.“ Und Lukas Podolski meinte in seiner unnachahmlichen Art: „Jetzt müssen wir halt im Rückspiel ein Tor aufholen. Wir brauchen keine Angst zu haben. Wir sind die bessere Mannschaft.“

jos,ps, F.M., thk

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