Trennung im Sommer? Trainerteam des FC Bayern will Benjamin Pavard halten

München - Vor vier Jahren war Benjamin Pavard (26) noch unumstrittener Stammspieler beim WM-Triumph der Franzosen in Russland, diesmal in Katar schaut der Rechtsverteidiger des FC Bayern von der Ersatzbank aus zu.
Nur im ersten Gruppenspiel gegen Australien stand Pavard in der Startelf, anschließend nahm ihn Nationaltrainer Didier Deschamps aus der Mannschaft. "Ich hatte mehrere Diskussionen mit ihm und denke, dass er nicht in seiner besten Verfassung ist. Das erste Spiel gegen Australien half ihm augenscheinlich auch nicht", erklärte der Coach.
Pavard möchte offenbar keine Vertragsgespräche führen
Seitdem saß Pavard draußen, auch im Halbfinale gegen Marokko droht ihm die Bank. Es herrscht Frust beim Abwehrmann – das kennt Pavard bereits von seinem Klub. Denn auch beim FC Bayern verläuft die Saison nicht nach seinem Geschmack. Daher will Pavard offenbar im Sommer weg – trotz laufenden Vertrags bis 2024.
Laut "Sport Bild" ist Pavard nicht dazu bereit, Gespräche über eine Vertragsverlängerung zu führen, sein Entschluss zum vorzeitigen Abschied steht angeblich fest.
FC Bayern möchte mit Pavard gerne verlängern
Dabei würden die Münchner den Franzosen nach AZ-Informationen gern noch länger halten, über 2024 hinaus. "Bei uns kann keiner seinen Abgang mit Aussagen einleiten, schon gar nicht in der Öffentlichkeit. Das gibt es bei uns nicht", sagte Vorstandschef Oliver Kahn kürzlich erst bei Sky: "Benjamin weiß, was er am FC Bayern hat. Wir wissen auch, was wir an ihm haben."
Einen unzufriedenen Spieler zu halten, würde aus Bayern-Sicht aber nicht wirklich Sinn ergeben – zumal der Klub im Sommer letztmals eine hohe Ablösesumme für Pavard kassieren könnte. Der Grund für dessen schlechte Stimmung ist bekannt: Pavard möchte in der Innenverteidigung spielen, dort sieht Trainer Julian Nagelsmann aber andere Bayern-Stars vor ihm.
Trainerteam des FC Bayern glaubt an Pavard
Und: Auf der Rechtsverteidiger-Position gibt es mit Marokkos Noussair Mazraoui mittlerweile einen mindestens gleichwertigen Konkurrenten. Keine guten Perspektiven für Pavard.
Dennoch: Im Trainerteam glaubt man nach AZ-Infos weiter an den Franzosen und hofft auf seinen Verbleib.