Transfer von Leroy Sané: Der neueste Baustein des FC Bayern Deutschland ist da

Mit der Verpflichtung von Leroy Sané wird die deutsche Achse beim FC Bayern um einen wichtigen Baustein ergänzt. Ehrenpräsident Uli Hoeneß verfolgt die Entwicklung mit Freude - für ihn geht eine weitere Vision in Erfüllung.
von  Bernhard Lackner
Bilden die DFB-Achse beim FC Bayern: Niklas Süle, Joshua Kimmich, Neuzugang Leroy Sané, Leon Goretzka und Serge Gnabry (v.l.).
Bilden die DFB-Achse beim FC Bayern: Niklas Süle, Joshua Kimmich, Neuzugang Leroy Sané, Leon Goretzka und Serge Gnabry (v.l.). © GES (2)/Rauchensteiner/sampics (2)/firo/Augenklick, AZ-Montage

Mit der Verpflichtung von Leroy Sané wird die deutsche Achse beim FC Bayern um einen wichtigen Baustein ergänzt. Ehrenpräsident Uli Hoeneß verfolgt die Entwicklung mit Freude – für ihn geht eine weitere Vision in Erfüllung.

München - Er kann es tatsächlich, das hatten ihm viele nicht zugetraut. Nach seinem Abtritt aus der ersten Reihe beim FC Bayern ist es ruhig geworden um Uli Hoeneß. Der jahrzehntelange Macher genießt den Ruhestand am Tegernsee – die Abteilung Attacke hat seit Monaten Sendepause.

Hoeneß kann guten Mutes sein, wenn er von seiner Villa im Nobel-Ort Bad Wiessee aus an die Säbener Straße blickt. Denn auch unter der neuen Führungsriege läuft es beim FC Bayern. Den achten Titel in Folge haben die Münchner schon seit längerem in der Tasche, ins Pokalfinale gegen Bayer Leverkusen am Samstag gehen sie ohnehin als Favorit und auch in der Champions League scheint der Titel in diesem Jahr wieder möglich.

Uli Hoeneß träumt vom FC Bayern Deutschland

Doch auch abseits des Sportlichen hatten die Bayern zuletzt viel Positives zu vermelden. Nach Alexander Nübel lotsten die Münchner in Tanguy Nianzou ein weiteres hochveranlagtes Talent zu sich – am Freitag wurde mit einjähriger Verspätung auch endlich der Mega-Transfer von Leroy Sané offiziell gemacht. Der pfeilschnelle Flügelspieler bringt dem Rekordmeister nicht nur sportliche Qualität und enormes Vermarktungspotenzial, er lässt den Ehrenpräsident am Tegernsee auch von einer seiner größten Visionen träumen: Der des FC Bayern Deutschland.

Die besten Spieler des Landes sollen auch bei der besten Mannschaft des Landes spielen, stellte Hoeneß bereits vor Jahren klar. Von den besten Spielern tummeln sich beim FC Bayern derzeit wieder einige – ändern wird sich daran in den kommenden Jahren wohl nichts.

Denn nachdem die Bayern aufgrund der Ausbootungen von Thomas Müller, Jérôme Boateng und Mats Hummels (mittlerweile BVB) im Frühjahr 2019 ihre Vormachtstellung im DFB-Team zwischenzeitlich zu verlieren drohten, bildet die nächste Generation in der Nationalmannschaft mit Torwart-Routinier Manuel Neuer bereits jetzt wieder eine wichtige Achse bei den Münchnern.

FC Bayern: 95er Generation kennt sich seit Jahren

Den Kern bildet dabei insbesondere der 95er Jahrgang um Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Niklas Süle und Serge Gnabry – dieser Kern wird nun durch Leroy Sané (Jahrgang 1996) erweitert. Die fünf Mittzwanziger kennen sich teilweise schon seit Anfang ihrer Teenager-Jahre und spielten in diversen U-Nationalmannschaften zusammen.

Kimmich und Gnabry wurden gemeinsam in der berühmten Nachwuchsabteilung des VfB Stuttgart ausgebildet und sind bis heute eng befreundet. Leroy Sané (FC Schalke) und Leon Goretzka (VfL Bochum) spielten zwar nicht im selben Verein, besuchten aber die Schalke-Schule Berger Feld und kennen sich laut "Bild" bereits seit der 5. Klasse. Goretzka und Kimmich gingen wiederum mit ihrer Initiative "We kick Corona" beispielhaft voran, mittlerweile bilden sie eines der besten Mittelfeld-Duos der Welt.

Kimmich: "Wissen, dass wir noch nicht viel gerissen haben"

Das Quintett ist also bestens aufeinander eingespielt – die ganz großen Erfolge blieben bislang allerdings aus. Dessen ist sich auch Kimmich, in dem ehrgeizigen Antreiber sehen viele den Kapitän der Zukunft, absolut bewusst.

"Wir wissen selber, dass wir noch nicht so viel gerissen haben", sagte der Mittelfeldmotor im Frühjahr auf dem Youtube-Kanal der Bayern und stellte klar: "Wir möchten natürlich für die Nationalmannschaft und den FC Bayern München noch große Titel gewinnen. Wir werden alles dafür geben, auch mit unserer Generation eine Zeit beim FC Bayern zu prägen."

Ganz nach der Hoeneß'schen Vision vom FC Bayern Deutschland.

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