Trainerfrage beim FC Bayern: Jupp Heynckes macht nach der Saison Schluss
München - Über seine Stars vom FC Bayern spricht Jupp Heynckes deutlich lieber als über das Trainer-Thema. Über Arturo Vidal etwa, den er als "Klassespieler" bezeichnet, der bei ihm "eine Bank" sei, wie Heynckes im Kicker betont, der "nicht um seinen Platz zittern" müsse, so der Coach weiter. Oder etwa über Rechtsverteidiger Rafinha. "Klar wäre ich dafür, Raffas Vertrag zu verlängern", formuliert Heynckes einen Auftrag an die Bayern-Bosse. Rafinhas Kontrakt endet wie der von Torhüter Sven Ulreich und dem Flügelduo Franck Ribéry/Arjen Robben nach dieser Saison.
Doch all diese Personalien, so prominent sie auch sein mögen, interessieren aktuell nur halb so viel wie die Zukunft von Heynckes selbst. Nach den jüngsten Aussagen von Präsident Uli Hoeneß, der bei zwei öffentlichen Auftritten in dieser Woche das Werben um Heynckes noch mal deutlich intensivierte, reagiert Heynckes nun im Kicker.
Nein heißt Nein
Es sei "überflüssig, das Ganze zum Thema zu machen", sagt der Coach – und unterstreicht damit einmal mehr, dass er bei seinem Nein zur Verlängerung bleiben will. Interessant: Dem Bericht zufolge beschränkt sich Hoeneß bei seiner Charmeoffensive um eine Weiterbeschäftigung seines Trainers allein auf Äußerungen in der Öffentlichkeit. Direkten Austausch zum Trainer-Thema gebe es zwischen Hoeneß und Heynckes aktuell nicht.
Es gebe "keinen Plan B" zu Heynckes, hatte Hoeneß gesagt: "Wenn ich nackt vor ihm stehe, habe ich vielleicht eine Chance." Doch die liegt laut Hoeneß’ Einschätzung nur bei "zehn Prozent".