Tottenham-Besitzer festgenommen: Platzt auf einmal der Harry-Kane-Deal für den FC Bayern?

Der FC Bayern steht kurz vor einer Verpflichtung von Harry Kane – oder doch nicht? Vergangene Woche wurde Tottenhams Besitzer Joe Lewis vom FBI festgenommen. Welche Auswirkungen das für den Deal hat.
von  Victor Catalina
Hat die Festnahme von Tottenhams Besitzer Joe Lewis doch noch Auswirkungen auf einen Kane-Transfer zum FC Bayern?
Hat die Festnahme von Tottenhams Besitzer Joe Lewis doch noch Auswirkungen auf einen Kane-Transfer zum FC Bayern? © IMAGO / NurPhoto

München - Hat diese Aktion doch noch Auswirkungen auf Bayerns Deal mit Harry Kane? Am vergangenen Mittwochmorgen (26. Juli) wurde Tottenham-Besitzer Joe Lewis vom FBI aufgrund von "dreistem Insiderhandel" festgenommen.

Reiseverbot in- und außerhalb der USA: Joe Lewis bezahlt Aktion buchstäblich teuer

Der englische Multimilliardär soll Informationen an "romantische Partner und seine Privatpiloten" weitergegeben und diesen dadurch zu Aktiengewinnen in Millionenhöhe verholfen haben. Laut Medienberichten soll es sich dabei um Informationen über Unternehmen gehandelt haben, an denen Lewis' Investmentfirma "Tavistock" beteiligt war. Damian Williams, Staatsanwalt für den südlichen Bezirk von New York, klagte Lewis bereits einen Tag zuvor in 16 Fällen des Wertpapierbetrugs und in drei Fällen der Verschwörung zum Betrug an.

Vor Richterin Valerie Figueiredo bekannte sich Tottenhams Eigentümer als unschuldig. Gegen eine Kaution von 300 Millionen Euro wurde er vorerst wieder freigelassen, musste allerdings seinen Reisepass abgeben, darf sich nicht mehr im Ausland aufhalten und auch innerhalb der USA nur noch zwischen New York, Florida und Georgia reisen, jenem Bundestaat, in dem Lewis wohnt.

Aufatmen beim FC Bayern: Im Kane-Deal hat noch immer Daniel Levy das Sagen

Sollte Bayerns Deal mit Wunschspieler Harry Kane ausgerechnet auf den letzten Metern deshalb noch kollabieren? Schließlich war Lewis derjenige, der vereinsintern Druck auf Daniel Levy ausübte, Kane keinesfalls ablösefrei ziehen zu lassen. Allerdings hat der Besitzer keinerlei Einfluss auf das operative Geschäft. Levy ist nicht nur Tottenhams CEO, sondern auch "Chief Negotiator". Alle Verhandlungen, egal ob Ab- oder Zugänge laufen komplett über ihn.

Eigentlich war am vergangenen Freitag (28. Juli) ein weiteres Treffen zwischen den Bayern-Verantwortlichen um Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen sowie Kaderplaner Marco Neppe und Levy geplant, der Tottenham-CEO sagte das Meeting allerdings kurzfristig ab.

Neuer Termin ist nun Montag, der 31. Juli. Dreesen und Neppe wurden am Vormittag beim Abflug in Richtung England gesehen. Ob es dann zum Durchbruch im Kane-Poker kommen wird? Noch unklar. 100 Millionen Pfund, rund 116 Millionen Euro, will Tottenham für Kane haben. Eines ist jedoch sicher: Der Poker um Wunschspieler Kane, er wird heißer.

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