Torjägerkrone: Alex Meier oder ein Bayern-Star?
Alex Meier als Torschützenkönig? Damit rechnen nur 18 Prozent der Deutschen. Drei Treffer Vorsprung hatte der Angreifer von Eintracht Frankfurt vor Rückrundenstart der Bundesliga auf Bayern-Star Arjen Robben.
München - Doch noch immer haben die wenigsten den 32-Jährigen in diesem Rennen auf der Rechnung. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur. Sogar Meier selbst erwartet nicht wirklich, dass er als Nachfolger von Robert Lewandowski bald die Torjägerkanone in den Händen hält.
"Die holt sich am Ende sowieso einer von den Bayern", sagte er vor der Partie in Freiburg am Samstag. "Ich bin realistisch genug und weiß, dass es auch mal eine Zeit ohne Tore geben wird", erklärte Meier jüngst der "Bild"-Zeitung. "Außerdem werden die Bayern noch kommen. Die schießen ja in fast jedem Spiel fünf Tore."
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Aktuell rangiert Meier mit 13 Treffern auf Platz eins der Torschützenliste. Bei den von Meier höchstpersönlich angesprochenen Bayern-Konkurrenten könnte ihm Arjen Robben (10) am ehesten gefährlich werden, der Niederländer brauchte für seine zehn Treffer nur 13 Spiele. Stürmer Robert Lewandowski und die beiden Weltmeister Thomas Müller und Mario Götze (je 7) müssten sich schon ordentlich ins Zeug legen, um Meier zu überholen.
Dazwischen stehen der Schalker Eric-Maxim Choupo-Moting (9) sowie Karim Bellarabi von Bayer Leverkusen und der Mainzer Shiniji Okazaki (je 8) und könnten mit einem Lauf und einer Durststrecke von Meier ebenfalls noch eine Rolle spielen.
Seit 2004 spielt Meier bei der Eintracht, erzielte in 285 Bundesligaspielen 95 Tore. Gemeinsam mit Sturmpartner Haris Seferovic bildet er das derzeit gefährlichste Duo in der Bundesliga. Sie waren gemeinsam an 28 der 34 Eintracht-Tore beteiligt. "Alexander Meier Fußballgott" rufen die Fans nach jedem Tor. Ihm ist das peinlich, wie er auf der Internetseite "ZDFsport.de" verriet.