Torfabrik FC Bayern: Die Wahnsinnszahlen in der Offensive
München – Die Tormaschine des FC Bayern läuft auf Hochtouren. Dies stellten die Münchner nicht erst am Mittwochabend in der Champions League wieder unter Beweis.
Das 4:0 gegen Benfica Lissabon war der dritte deutliche Sieg im dritten Königsklassen-Spiel. Zuvor ließ man dem FC Barcelona (3:0) und Dynamo Kiew (5:0) keine Chance. Mit neun Punkten und 12:0-Toren führt der deutsche Rekordmeister die Tabelle souverän an.
FC Bayern hat Uralt-Bundesliga-Rekord eingestellt
Auch in der Bundesliga ist Bayerns Offensive nicht zu stoppen. Durch das 5:1 vergangenes Wochenende im Spitzenspiel gegen Bayer 04 Leverkusen stellten die Münchner den eigenen Bundesliga-Rekord aus der Saison 1976/77 ein. In den ersten acht Spielen schossen Robert Lewandowski und Co. beachtliche 29 Tore. Zum Vergleich, Borussia Dortmund erzielte 22 Treffer und liegt damit deutlich hinter den Münchnern auf Rang zwei.
Das letzte Pflichtspiel ohne eigenen Bayern-Treffer ist noch aus der Vor-Corona-Zeit. Das Topspiel am 9. Februar 2020 gegen RB Leipzig endete mit einem torlosen Remis. Damals saß Julian Nagelsmann noch auf der gegnerischen Trainerbank.
FC Bayern mit den meisten Torabschlüssen pro Spiel
Die Wahnsinnszahlen in dieser Spielzeit sind auch ein Verdienst des neuen Bayern-Coaches. Denn das Offensivspiel des 34-Jährigen ist bekannt für die Vielzahl an erarbeiteten Chancen.
Bereits in seiner Zeit bei der TSG 1899 Hoffenheim lag seine Mannschaft mit 15,2 Torschüssen über dem Liga-Durschnitt. Dies setzt sich nun auch beim FC Bayern fort: In der aktuellen Spielzeit hat Bayern nach acht Spieltagen schon 155 Torschüsse (19,4 im Schnitt pro Spiel) abgegeben und liegt damit im Bundesliga-Ranking weit vorne. Auf Platz zwei folgt Borussia Mönchengladbach mit 131 Torversuchen.
Wegen Corona: Nagelsmann fehlt gegen Ex-Klub Hoffenheim
Ob Nagelsmanns Erfolgsrezept, schnell den Abschluss suchen und aus allen Lagen auf das Tor schießen, auch am Samstag (15.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) gegen seinen Ex-Klub Hoffenheim trotz seiner Abwesenheit Anwendung finden wird?
Aktiv eingreifen kann der 34-Jährige am Samstag bekanntlich maximal per Funkkontakt, denn das persönliche Wiedersehen mit den Kraichgauern bleibt für den gebürtigen Landsberger aus: Nagelsmann muss aufgrund seiner Corona-Infektion das Spiel gegen die TSG daheim vor dem Fernseher verfolgen – an Bayerns offensiver Ausrichtung wird dies allerdings wohl kaum etwas ändern.