Toni & Ribéry: Fit für die dritte Halbzeit

Luca Toni und Franck Ribéry, bei Bayern nach Verletzungen noch im Aufbautraining, feiern abends in ihrem Lieblingslokal. Präsident Beckenbauer spricht schon wieder von einem Verkauf des Franzosen.
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La vita e bella, so schön ist das Leben: Musiker Giovanni Zarrella, H’ugo’s-Chef Ugo Crocamo, die Bayern-Profis Luca Toni und Franck Ribéry und ein Kumpel (v.l.).
Bongarts/Getty Images La vita e bella, so schön ist das Leben: Musiker Giovanni Zarrella, H’ugo’s-Chef Ugo Crocamo, die Bayern-Profis Luca Toni und Franck Ribéry und ein Kumpel (v.l.).

Luca Toni und Franck Ribéry, bei Bayern nach Verletzungen noch im Aufbautraining, feiern abends in ihrem Lieblingslokal. Präsident Beckenbauer spricht schon wieder von einem Verkauf des Franzosen.

MÜNCHEN Ein Trainer war ja dabei. Einer, der momentan ohne Job ist. Einer, der sich also alles erlauben und gönnen kann. Lothar Matthäus, nach seinem Einjahres-Engagement in Israel derzeit auf der Suche, feierte also am Dienstagabend mit Frau Liliana kräftig beim Sommerfest zum zweijährigen Bestehen des Ristorante „H’ugo’s“ am Promenadeplatz.

Auch am Platz: Luca Toni und Franck Ribéry. Zwei der prominentesten und teuersten Angestellten des FC Bayern stellten unter Beweis, wie austrainiert sie noch bei einer Abendschicht daherkommen. Sie hatten ihren Spaß, sammelten mit einer „Gold-Pizza“ Spenden für Erdbeben-Opfer und trällerten ein Liedchen, zusammen mit Lothar.

Für den Verein kein Problem, schließlich haben nur die Kicker, die spielfit sind, ab zwei Tagen vor einer Partie Ausgangssperre mit Selbstverantwortung. Bayern-Trainer Louis van Gaal, für den Disziplin und Grundfitness über allem steht, kann aufatmen. Er weiß jetzt: Toni (Achillsehnenprobleme) und Ribéry (Patellasehnenbeschwerden), die seit der Vorbereitung so gut wie gar nicht am Mannschaftstraining teilnehmen konnten, sind zumindest für eine dritte Halbzeit fit. Für 90 Minuten beim Audi-Cup in der Allianz Arena reicht es noch nicht, doch die Fitness holt man sich ja bekanntlich im Spiel. Und im „H’ugo’s“, dem Promi-Italiener, ist das Leben ein Spiel. In dieser Welt haben Toni und Ribéry einen Stammplatz, bei van Gaal längst nicht.

Für den FC Bayern könnte der Italiener, also das Ristorante, noch Gold wert sein. Ist es doch womöglich ein Grund für Ribéry, in München zu bleiben – wer sagt denn, dass es etwas Vergleichbares in Madrid gibt? Ribéry, an dem Real interessiert war, ist von Bayern-Präsident Franz Beckenbauer zuletzt ja schwer gerügt worden: „Das ist ein Franzose, dem ist München wurscht.“ Stimmt also nicht. In „Sport-Bild“ legt Beckenbauer nach: „So ein Theater ist nie förderlich. Gerade dann nicht, wenn ein neuer Trainer kommt, der seine Mannschaft in Ruhe vorbereiten und nicht jeden Tag mit dem Thema Ribéry konfrontiert werden will.“

Offenbar plädiert Beckenbauer für einen sofortigen Verkauf Ribérys: „Wir wollen natürlich das haben, was der Markt hergibt. Wenn ein Cristiano Ronaldo 94 Millionen Euro wert ist, dann ist Ribéry ähnlich viel Geld wert.“

Um Mitternacht war dann Abpfiff – ganz brav. Abmarsch war angesagt, die Profis gingen. Ribéry, der keinen Tropfen Alkohol getrunken hatte, setzte sich ans Steuer und kutschierte Toni nach Hause.

Am Donnerstag ist schließlich wieder Reha-Training. Diesmal auf dem Platz. Für die Halbzeiten, mit denen sie ihr Geld verdienen. ps

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