Toni, heiß und hungrig

Der Weltmeister ist er wieder: Bayerns-Torjäger meldet sich endlich fit und darf beim Spitzenspiel auf Schalke ran.
MÜNCHENEin Allenamento? Klingt doch im Italienischen viel schöner als Training. So ein unschönes Wort, so eine lästige Sache, manchmal. Aber mit Spaß geht doch die Arbeit viel leichter vom Fuß. So kam Luca Toni am Freitagvormittag bestens gelaunt auf den Hauptplatz an der Säbener Straße. Ein bisschen Flachsen mit Landsmann Massimo Oddo, ein paar Scherze mit Co-Trainer Vasquez und Physio Martins – und das beste: Die lädierte Rippe schmerzte nicht mehr beim Lachen. Ach, das Leben ist schön. Und wenn’s kalt ist in Germania, trägt Luca ’ne Mütze.
Zuletzt musste er zusehen, ausgerechnet als die Bayern zu seinem Ex-Verein AC Florenz reisten. Am Samstag aber darf er wieder mit, es geht zur Partie beim FC Schalke am Sonntag (17 Uhr). Und weil er wieder fit ist, spielt er. „Toni sagte mir, er sei heiß und torhungrig“, erzählte Trainer Jürgen Klinsmann. Also wird er Lukas Podolski sagen, dass er sich auf der Bank warm halten müssen wird. Der Einsatz von Bastian Schweinsteiger ist nach seiner Schienbeinprellung weiter fraglich – Entscheidung am Samstag. Wie bei Philipp Lahm. „Er ist dabei zurückzukommen“, sagte Klinsmann, „wir wollen abwarten, wie er sich Samstag fühlt und entscheiden, ob wir ihn mitnehmen nach Schalke.“
Dort darf eines nicht passieren. „Wir dürfen nicht den Fehler machen, den wir nach dem 1:0-Erfolg in Bukarest gemacht haben. Da haben wir danach gegen Bremen mit 2:5 einen auf die Mütze bekommen“, warnte Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge.
P. Strasser