Tom Starke: Torwart des FC Bayern München mit starkem Spiel in Frankfurt
München - Manch Zuschauer wird sich am Samstag beim 1:0-Auswärtserfolg des FC Bayern gefragt haben, wer denn der Mann im Tor ist. Denn da stand nicht Manuel Neuer, nicht Sven Ulreich - sondern Tom Starke. Der Mann, der eigentlich gar nicht mehr mit einem Einsatz gerechnet hat.
"Weil er schon für die Jugendabteilung abgestellt war, hatte er mit dem Dasein als Lizenzspieler eigentlich schon abgeschlossen", sagte Heynckes über seinen Ersatz-Ersatz-Torwart Tom Starke, der nur Minuten vor dem Anpfiff für den angeschlagenen Sven Ulreich (Adduktorenprobleme) ins Team gerückt war.
So scherzt Martinez über Starke
"Im Prinzip war die Sache im Sommer schon gegessen", sagte der Keeper, der mehrere Schüsse der Frankfurter hatte entschärfen müssen. Ulreich habe sich "beim Warmlaufen verletzt, es hat einen kurzen Augenkontakt gegeben und dann war das Ding entschieden", sagte der 36-Jährige, der nach der Verletzung von Weltmeister Manuel Neuer reaktiviert worden war.
"Er sieht aus wie 50, spielt aber wie 28", scherzte Javi Martinez: "Er hat ein großartiges Spiel gemacht." Thomas Müller berichtete, schon im Abschlusstraining am Freitag habe Starke "übermenschliche Fähigkeiten" bewiesen: "Er hat keinen unserer Flankenbälle reingelassen."
Ob der Torwart-Oldie auch am Mittwoch (20.30/Sky) gegen den Abstiegskandidaten 1. FC Köln spielen soll, oder muss, ließ Heynckes offen. "Wir müssen abwarten", sagte der Trainer zur Ulreich-Verletzung. Starke selbst wäre bereit: "Wenn mich das Team braucht, bringe ich mich in Form."