Thomas Müller: Wir wollen Nervenkitzel!

Ein gut aufgelegter Thomas Müller spricht vor dem anstehenden Viertelfinal-Rückspiel der Champions League am Dienstag (20.45 Uhr, AZ-Liveticker) über Gegner FC Porto. "Es kann auch ein Vorteil sein, dass es 18 Grad hat und nicht 17."
SID/az |
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In Sachen Sprüche klopfen schon in Bestform: Bayerns Thomas Müller.
dpa In Sachen Sprüche klopfen schon in Bestform: Bayerns Thomas Müller.

München - Angesichts der schweren Aufgabe im Rückspiel gegen den FC Porto sind die Spieler des FC Bayern nach der 1:3-Pleite vor Wochenfrist erstaunlich gelöst. Thomas Müller stellte sich bei der Pressekonferenz vor dem Duell im Viertelfinale der Königsklasse zwischendurch scherzhaft als "press officer" von Philipp Lahm vor und merkte an, dass der Bayern-Kapitän auf eine Frage nichts mehr zu sagen hätte - beide lachten. Die weiteren Fragen an Müller:

Lesen Sie auch: Liveticker zum Nachlesen: Guardiola: "Nur das Triple ist genug"

Herr Müller, wie wird der FC Bayern das Rückspiel im Viertelfinale der Champions League nach dem 1:3 in Porto angehen?

Thomas Müller: "Wir dürfen nicht überdreht ins Spiel gehen und zu viel wollen, um dann in einen Konter zu laufen. Wir dürfen nicht Kamikaze nach vorne rennen. Wenn es zur Pause noch 0:0 steht, dann ist auch noch alles drin. Wir müssen Fehler wie im Hinspiel vermeiden."

Wie optimistisch sind Sie, dass der FC Bayern das Halbfinale erreicht?

Ein 2:0-Heimspielerfolg wäre kein fußballerisches Weltwunder. Wir brauchen aber auch das nötige Quäntchen Glück. Das wird kein Spaziergang. Wir stehen ein bisschen mit dem Rücken zur Wand.

Wie gehen Sie mit dem Druck um?

Das ist doch das, was wir wollen, den Nervenkitzel. Mit negativem Druck umzugehen, ist nicht ganz so leicht. Aber ich fahre im Sommer auch nicht ins Trainingslager, um dann vier Freundschaftsspiele zu absolvieren. Ich mag die Situationen, in denen man Druck hat. Wir wissen, was ein Aus für die nächsten Wochen bedeuten würde. Die Herausforderung macht es aber auch reizvoll.

Wird die Mannschaft beeinflusst, wenn nach dem Hinspiel gleich wieder von einer Krise die Rede ist?

Das macht unseren Beruf doch schön, es rührt sich was. Man bekommt für jede Aktion gleich eine Reaktion. Das macht den FC Bayern so interessant. Dass nach der Niederlage die Emotionen so hochkochen, war nicht geplant, hat aber auf die Spieler keinen Einfluss.

Wie wichtig wird am Dienstag die Unterstützung der Fans sein?

Man merkt das in kritischen Phasen. Dann gibt das noch einmal einen Aufschwung. Es hilft, die Tore schießen müssen wir aber schon noch selbst.

Wie haben Sie Trainer Pep Guardiola nach der Niederlage in Porto und der Unruhe um den Rücktritt von Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in den letzten Tagen erlebt?

Er war sehr entspannt. Er ist gut drauf. Die Mannschaft versprüht auch sehr viel Energie, weil wir an uns glauben. Wir dürfen eben nicht so viele Fehler machen.

Gibt es nach den Fehlern im Hinspiel eine gewisse Verunsicherung?

Es ist nicht so, dass wir verunsichert sind. Das ist eben ein verdammt unglückliches Timing, dass solche Fehler im Hinspiel passiert sind. Ich sehe da kein grundsätzliches Problem. Das ist tagesformabhängig."

Es gab in den letzten Wochen große Personalprobleme und zuletzt reichlich Unruhe. Kann das vielleicht sogar ein Vorteil sein, dass die Mannschaft noch enger zusammenrückt?

Das kann sein, aber auch nicht. Es kann auch ein Vorteil sein, dass es morgen 18 Grad hat und nicht 17. Der Spirit ist gut. Der hilft sicher. Ob sich das positiv auswirkt, wird man sehen. Es ist eine gute Basis. Es gibt aber viele Fragezeichen vor diesen Spielen. Wir können alles versuchen, aber ansonsten gibt es so viele Einflüsse.

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