Thomas Müller: "Wenn es scheppert, darf man nicht zurückziehen"

Vor dem Spiel des FC Bayern München gegen Eintracht Frankfurt spricht Thomas Müller im Interview mit fcbayern.de über Schafkopfen, seine Entwicklung und den Gegner.
von  az

MÜNCHEN Müller über...

...die die Heimfahrt vom Last-Minute-Sieg in Stuttgart: "Wir haben jetzt nicht getanzt oder so. Ausgelassen ging es aber schon zu. Wir saßen ganz locker am Kartentisch und hatten viel Spaß. So gegen 1 Uhr wurden die Augen dann etwas schwerer. Aber zum Glück kann ich auch im Halbschlaf Schafkopfen.“

...die Motivation trotz des großen Vorsprungs in der Liga: "Es wird immer Spiele geben, in denen wir nicht von der ersten bis zur 90. Minute alles abrufen. Auch wenn wir es wollen. Wir sind alle ganz normale Menschen. Das hat auch die erste Halbzeit in Stuttgart wieder gezeigt. Aber: Wir können Spiele auch drehen. Wir haben uns in der Halbzeit nochmal hochgezogen und dann Vollgas gegeben. Fußball macht eben nur Spaß, wenn man gewinnt.“

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...seine persönliche Entwicklung: "Man entwickelt sich in allen Bereichen. Die Erfahrung macht einen stärker. Man weiß, wie man sich in verschiedenen Situationen zu verhalten hat. Man weiß, worauf es ankommt. Und körperlich habe ich ein paar Kilo Muskelmasse zugelegt. Ich versuche, an meinem linken Fuß zu feilen, am Passspiel, an der Ballkontrolle. Gefühlt bin ich deutlich weiter als vor vier Jahren.“

...die Kunst, von Verletzungen verschont zu bleiben: "Ich weiß, wie ich meinen Körper in Schwung halte. Ich pflege ihn, ich nehme mir Pausen, wenn es nötig ist und lebe privat so, dass der Körper all diese Strapazen wegstecken kann. Mitten in der Saison kann man als Leistungssportler einfach nicht feiern gehen. Und: Wenn es auf dem Platz scheppert, darf man nicht zurückziehen. Dann passiert einem auch nichts. Das sind Dinge, auf die ich achte - und es funktioniert bislang sehr, sehr gut. Die Veranlagung spielt aber selbstverständlich auch eine Rolle.“

...den kommenden Gegner: "Frankfurt ist international noch dabei. Das zeigt, dass sie einiges draufhaben. Sie werden uns die Punkte nicht schenken. Aber wenn wir konzentriert und aggressiv auftreten, wird es am Sonntag nur einen Sieger geben.“

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