Thomas Müller: Seine Arme sind zu dünn für die Kapitänsbinde
München - Man kennt die Szenen aus unzähligen Bundesligaspielen: Der Kapitän verlässt den Platz und reißt sich dabei die mit Klettverschluss zusammengehaltene Kapitänsbinde vom Arm. Dann übergibt er sie an einen Mannschaftskameraden, der sie wiederum passgenau um seinen eigenen Oberarm wickelt. So trivial, so normal.
Doch in der Champions League läuft es ein wenig anders - und das bereitet Thomas Müller Probleme: Anders als die Bundesliga-Kapitänsbinde hat die neongelbe Champions-League-Kapitänsbinde der UEFA nämlich keinen Klettverschluss, sondern Einheitsgröße. Und zwar in Thomas Müllers Fall eine zu große. Besonders gut ließ sich das im Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Sevilla beobachten. Dort konnte man sehen, dass Müller sich mit der guten alten MacGyver-Methode beholfen hat: Im Zweifelsfall löst Klebeband einfach jedes Problem.
Unkonventionell aber effektiv hatte der Bayern-Kapitän seine Binde mit rotem Klebeband am roten Trikot fixiert. Gewinnt vielleicht keinen Schönheitspreis, aber das ist Müller wohl herzlich egal. Der kann über seine etwas zu dünnen Oberärmchen nämlich gut lachen und bestätigte gegenüber der Bild: "Es gibt für meinen Oberarm noch nicht das Modell, das wirklich passt." Und was nicht passt, wird halt passend gemacht.