Thomas Müller, Jupp Heynckes und Co.: Die Stimmen zum Sieg des FC Bayern gegen Sevilla

Der FC Bayern hat seinen Spanien-Fluch mit Glück und Geschick besiegt und steht mit einem Bein im Halbfinale der Champions League. Die Münchner kämpften sich nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie in Spanien zu einem knappen 2:1 (1:1) beim FC Sevilla und können damit zuversichtlich auf das Viertelfinal-Rückspiel am 11. April im eigenen Stadion blicken (hier finden Sie den Liveticker zum Nachlesen). Die Beteiligten zeigen sich zufrieden mit dem Ergebnis, sehen aber noch Verbesserungspotenzial. Die Stimmen zum Spiel.
...über das Spiel: "Die ersten zehn Minuten waren gut, dann haben wir aber nachgelassen. Wir waren zu schlecht organisiert und haben nicht gut nach vorne gespielt. In der Champions League warten natürlich andere Gegner, da muss man sofort da sein. Sevilla ist eine gute Mannschaft, die sehr guten Fußball spielt. In der zweiten Halbzeit haben wir dann aber so gespielt wie gegen Dortmund am Samstag. Wir dürfen aber noch nicht denken, dass wir im Halbfinale sind." Einzelkritik gegen Sevilla: Ein Sechser für die Bayern
...über den Treffer, der als Eigentor gewertet wurde: "Das ist egal für mich. Ich freue mich, dass die Mannschaft gewonnen und sich eine gute Ausgangsposition erarbeitet hat."
...über seinen Schubser gegen Ben Yedder: "Ich fand es nicht gut, wie er sich verhalten hat. Nach dem Spiel haben wir uns noch unterhalten, er ist ja auch ein Franzose. Die Sache ist ausgeräumt."
Heynckes: "...dann müssen wir uns steigern"
...über die Gründe für den Sieg: "Wenn wir die Champions League gewinnen wollen, dann müssen wir uns steigern. Die erste Halbzeit geht natürlich an Sevilla. Da hatten wir zu viele Ballverluste in der Vorwärtsbewegung und waren ungeordnet. Da kommt eine Mannschaft wie Sevilla natürlich zu Torchancen. In der zweiten Halbzeit haben wir das dann geändert und verdient gewonnen."
...über die Wechsel: "Beide Wechsel waren erzwungen. Arturo Vidal hatte Oberschenkelprobleme, Juan Bernat eine tiefe Fleischwunde oberhalb des Knöchels. Beide Einwechslungen haben unser Spiel belebt. Wir hatten viel mehr Spielfluss und haben uns Chancen erarbeitet."
...über den schnellen Ausgleich: "Psychologisch war das natürlich unheimlich wichtig. Der Treffer fiel kurz vor der Halbzeit, das ist ein ganz entscheidender Zeitpunkt für ein Tor."
...über mögliche Verlängerungen von Ribéry und Robben: "Es ist nicht meine Aufgabe, das zu entscheiden. Ich werde mit beiden bis zum Ende der Saison top zusammenarbeiten. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man solche Spieler braucht, wenn man erfolgreich sein will."
...darüber, dass Robben zunächst auf der Bank saß: "Arjen war drei Wochen verletzt und hat am Samstag 90 Minuten gespielt. Es war die richtige Maßnahme, ihn zunächst draußen zu lassen, und das hat er akzeptiert."
Boateng: "Es ist noch nichts entschieden"
Thomas Müller: "Es war ein Spiel mit vielen verschiedenen Momenten. Es war viel Gutes dabei, aber auch Dinge, die wir nicht so gerne sehen. Irgendwann haben wir zwei, drei Fehler zuviel gemacht. Danach haben wir gut reagiert, sind gut aus der Halbzeitpause gekommen. Die Spanier sind vom Publikum nach vorne gepeitscht worden. Alles in allem sind wir zufrieden, es ist ein sehr gutes Auswärtsergebnis. Es sieht positiv aus."
Jerome Boateng: "Wir haben sehr gut angefangen, dann zwei, drei leichte Fehler gemacht. Das Gegentor war unnötig. Danach haben wir es aber viel besser angestellt und verdient gewonnen. Die Maßgabe war, weiter ruhig zu bleiben und Fußball zu spielen. Es ist noch nichts entschieden. In der Champions League wird einem nichts geschenkt. Ich hoffe, das wir im Rückspiel noch einen drauflegen können und weiterkommen."