Tevez rechtfertigt sich - "Mental nicht in der Lage"
City Stürmer Tevez verteidigt Einwechsel-Boykott
München - Manchester Citys Starstürmer Carlos Tevez hat seinen Einwechsel-Boykott im Champions-League-Spiel gegen Bayern München gerechtfertigt – seinen Rauswurf dürfte er damit aber auch nicht mehr verhindern können. „Ich habe mich einfach nicht wohlgefühlt, war mental nicht in der Lage dazu. Deshalb war es besser, nicht zu spielen“, sagte der argentinische Fußball-Nationalspieler dem Fernsehsender Sky. Tevez hatte sich am Dienstagabend geweigert, in der zweiten Hälfte eingewechselt zu werden. Daraufhin erklärte City-Trainer Roberto Mancini, dass Tevez künftig kein Spiel mehr für den Klub aus der englischen Premier League bestreiten werde. „Er wird unter mir nicht mehr spielen. Wir sind fertig“, sagte Mancini nach der Partie.
Dem 27 Jahre alten Angreifer droht nun der Rauswurf bei den "Blues", in den kommenden Tagen will Mancini ein Gespräch mit den Klubverantwortlichen über Tevez führen. Mancinis Ankündigung nahm Tevez mit Fassung auf. „Gut, das sind seine Entscheidungen, ich bin damit einverstanden.“ Allerdings betonte der Argentinier, dass er sich „gegenüber jedem im Klub immer professionell verhalten“ habe. „In der vergangenen Saison war ich Torschützenkönig, ich habe es nicht verdient, so behandelt zu werden.“ Tevez hatte bereits im Sommer für Schlagzeilen in England gesorgt, weil er einen Wechsel in seine südamerikanische Heimat erzwingen wollte. Er wolle näher bei seiner Familie sein, führte der Nationalspieler als Begründung an. Die Situation habe sich aber grundlegende geändert, weil seine engsten Angehörigen nach England gezogen seien. „Es stimmt, im Sommer wollte ich mal gehen. Jetzt ist meine Familie in England, ich bin glücklich. Aber der Trainer hat mir nie eine Chance gegeben.“