Testlauf Bundesliga-Zuschauer: Zitterpartie für FC Bayern

Am Dienstag einigten sich Bund und Länder auf einen gemeinsamen Plan zur Rückkehr in die Bundesliga-Stadien und einen Testbetrieb. Der FC Bayern muss dennoch um sein Eröffnungsspiel zittern.
AZ/dpa |
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20-Prozent-Auslastung der Stadien: Gleich zum Bundesliga-Auftakt am Freitag mit der Partie des FC Bayern gegen den FC Schalke 04 in der Allianz Arena ist fraglich, ob Zuschauer zugelassen werden können.
20-Prozent-Auslastung der Stadien: Gleich zum Bundesliga-Auftakt am Freitag mit der Partie des FC Bayern gegen den FC Schalke 04 in der Allianz Arena ist fraglich, ob Zuschauer zugelassen werden können. © Sven Hoppe/dpa/dpa

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Nach diesen Informationen soll es wegen der anhaltenden Corona-Pandemie wichtige Einschränkungen geben. So sollen unter anderem keine Tickets für Fans der jeweiligen Gastmannschaften ausgegeben werden.

Die Tickets werden nur personalisiert verkauft, damit eine Nachverfolgung von Infektionsketten gewährleistet wird. Vorzugsweise soll es darum vollständig digitale Lösungen im Rahmen des Ticketings geben.

Entsprechend den jeweils geltenden Landesregeln muss ein Abstandsgebot von 1,5 Metern eingehalten werden. Dies werde "insbesondere durch eine Reduktion der maximalen Zuschauerauslastung, eine Entzerrung der Besucherströme durch eine Segmentierung bei Ein- und Auslass, ein Verbot des Ausschanks und Konsums von alkoholhaltigen Getränken sowie ein Zutrittsverbot für erkennbar alkoholisierte Personen" erreicht, heißt es in dem Beschluss.

Zuschauer-Dauerbetrieb? Entscheidung spätestens Ende Oktober

Die jeweils zuständigen Sportverbände sollen den Testbetrieb wissenschaftlich begleiten. Dabei solle besonders auf die Problematiken der Aerosole, Verkehrslenkung, des Ticketing, Einlass und Verlassen des Stadions und die Unterschiede zwischen Hallen- und Freiluftsport eingegangen werden.

Spätestens Ende Oktober soll nach dem Beschluss über die Erkenntnisse aus dem Probebetrieb und über die Überführung in einen Dauerbetrieb entschieden werden. "Das soll jetzt erst einmal eine Art Experiment werden, ein Probestart", sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder.

"Flickenteppich eingeschränkt": Fanvertreter begrüßt Einigung

Die Fan-Interessensvertretung "Unsere Kurve" begrüßt hat die Einigung der Bundesländer auf einheitliche Regeln zur Zuschauer-Rückkehr in die Fußballstadien. "Wir freuen uns über die einheitlichen Regelungen und darüber, dass der Flickenteppich eingeschränkt wird", sagte Vorstandsmitglied Jost Peter am Dienstag.

"Wir hätten uns gewünscht, dass die sportliche Fairness auch bei den Verbänden mehr Gewicht bekommen hätte", ergänzte er. "Zuschauer sind sportlich relevant. Das haben wir bei den Geisterspielen gesehen." Es sei wichtig, dass auch die anderen Sportarten berücksichtigt wurden, sagte Jost Peter.

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  • König Jannick am 16.09.2020 07:19 Uhr / Bewertung:

    Der FCB lässt aktuell Ticketanfragen sowieso erst ab dem Bremen-Spiel zu.
    Freitag wird auch noch an der U3 gearbeitet. Auch wenn man will, dass alle mit dem Auto kommen, wird das Spiel den ÖPNV wohl etwas belasten.

  • Frale am 15.09.2020 19:00 Uhr / Bewertung:

    Hallo 20 % und dann wahrscheinlich auch kein Bier. Das ist kein Fußball !

  • Ludwig III am 15.09.2020 18:30 Uhr / Bewertung:

    Jens Lehmann hatte eben doch recht: "Das hat mir noch keiner erklären können, warum das nicht gehen soll". Man hat ihn zum Corona-Leugner erklärt. Sind die Ministerpräsidenten der Bundesländer jetzt auch Corona-Leugner?

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