Tänzer Robben streichelt Bernadiens Babybauch
Der verletzter Bayern-Star wird in Berlin zum „GQ-Mann des Jahres“ gekürt.
Titel hat Arjen Robben viele gewonnen: 2003 den Johan-Cruyff-Schaal, 2005 den FA Community Shield, diverse Meistertitel in Spanien, Eng-, Hol- und Deutschland, er wurde zum Fußballer des Jahres (2010) gewählt und zum Torschützen der Monate Januar, März und April 2010. Nun ist eine weitere Auszeichung dazu gekommen: „GQ-Mann des Jahres“. Kategorie „Sport International".
Natürlich würde er den Preis sofort gegen eine intakte Muskulatur eintauschen, aber so etwas hatte Schauspielerin Alexandra Kamp, die ihm den Preis überreichte, leider nicht zu bieten. Dafür aber ein paar warme Worte: „Er ist eine sportliche Granate. Zwar kein Schrank, ungefähr so groß wie Till Schweiger, und er ist sehr sehr nett.“
Bevor Robben am Samstagmittag wieder in Steppjacke samt Pelzapplikationen auf der Tribüne der Allianz Arena den Kollegen bei der Arbeit zusah, hatte er sich am Abend zuvor schwer in Schale geworfen: schwarzer Anzug, weißes Hemd, dezent gepunktete Fliege. Mit seiner schwangeren Gattin Bernadien (im goldenen Paillettenkleid), der er zärtlich den Babybauch streichelte, war er einer von 900 geladenen Gästen in der „Komischen Oper" in Berlin.
Smokings, polierte Lackschuhe, gezupfte Augenbrauen, Mini-Röcke, kleine Schwarze, Rückenfreies: Der Rote Teppich in Berlin war für Robben sicher eine schöne Abwechslung zur grünen Wiese an der Säbenerstraße, wo er mal wieder an seinem Comeback schuftet. Statt Philipp Lahm, Jörg Butt und David Alaba traf er Peter Fonda, Wolfgang Joop, Eva Padberg, Moritz Bleibtreu, Marius Müller-Westernhagen, August Diehl sowie die Ex von George Clooney: Elisabetta Canalis. Und natürlich TV-Moderatorin Barbara Schöneberger, die Erhellendes von „der Macht gut geschnittener Anzüge“ zum Besten gab. Bedenkt man, dass auf dem Rasen bald wieder die Jahreszeit für Robbens lange Unterhosen anbricht, tat der Anblick im Abend-Outfit ganz gut.
Mit Box-Queen Regina Halmich, Surfweltmeister Philip Köster und Handball-Papst Heiner Brand hatte Robben wenigstens ein bisschen Unterstützung aus seinem Fach. Die nutzte ihm allerdings wenig, als ihn die Musikerin Sheila Escovedo alias Sheila E. (im knallengen und ebenso roten Paillettenkleid) spontan zum Tanz auf die Bühne bat. Robben schlug sich wacker, nichts zu sehen von einer verletzung.
Jupp Heynckes wird das gerne hören, doch bis er Robben wieder zum Ballspielen auf die grüne Wiese schicken kann, wird es noch eine Weile dauern.