Sven Ulreich, Niklas Süle und James Rodriguez überzeugen beim FC Bayern München

Sie gehörten beim Jahresabschluss fast schon wie selbstverständlich zu den wichtigsten Protagonisten im Team des FC Bayern. Niklas Süle, Sven Ulreich und James Rodríguez sind die Entdeckungen der Hinrunde.
von  Julian Buhl
Wichtige Stützen in der Bayern-Hinrunde: Niklas Süle, Sven Ulreich und James Rodríguez (von links).
Wichtige Stützen in der Bayern-Hinrunde: Niklas Süle, Sven Ulreich und James Rodríguez (von links). © firo/Augenklick (3)

München - Von Fußball hat Niklas Süle jetzt erst mal genug. "Ich Freude mich nun darauf, mal über andere Dinge mit meiner Familie zu reden und vom Fußball ein bisschen abzuschalten", sagte der 22-Jährige nach dem 2:1 im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Borussia Dortmund, mit dem sich die Münchner in die Weihnachtspause verabschiedeten.

Nach seiner eigenen Einschätzung hat er ein "anstrengendes erstes halbes Jahr bei Bayern" hinter sich. Nach seinem Wechsel im Sommer von der TSG 1899 Hoffenheim entwickelte er sich beim FC Bayern aber zu den positiven Überraschungen der Hinrunde. Genau wie Sven Ulreich und James Rodríguez. Alle drei gehörten beim Jahresabschluss fast schon wie selbstverständlich zu den wichtigsten Protagonisten der Bayern.

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Niklas Süle

Der Innenverteidiger kam als Confed-Cup-Sieger nach München. Und als langfristiger Herausforderer des Weltmeister-Duos Mats Hummels/Jérôme Boateng. Das funktionierte – begünstigt durch Boatengs Verletzungspausen – schneller als gedacht. Gemeinsam mit Hummels kam Süle auf die meisten Einsätze (21, Boateng 15). "Ich wusste, dass ich mich hier festbeißen kann", sagte er. Seine eigenen Erwartungen habe er dennoch "mit Sicherheit übertroffen" und sei "glücklich über die Einsätze, die mir beide Trainer gegeben haben".

Seine Mitspieler seien "geile Typen, bei einem geilen Verein. Ich bin froh, hier zu sein". Süles Fazit: "Es war ein turbulentes halbes Jahr mit vielen Highlights, aber auch ein paar Dingen, die ich mir vielleicht anders gewünscht hätte." Der Abwehrspieler nannte das 0:3 bei Paris St.-Germain und die daraus resultierende Entlassung von Carlo Ancelotti. Unter Nachfolger Jupp Heynckes habe man "an vielen Schrauben gedreht" und eine "gute Ausgangslage für die Rückrunde – und die wollen wir nutzen".

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Sven Ulreich

Ulreich kündigte ebenfalls an, sich nun für ein paar Tage bei der Familie in Stuttgart und dann beim Schneewandern in Österreich zu erholen. "Ich Freude mich, dass wir erfolgreich waren in dieser Hinrunde und ich meinen Teil dazu beitragen konnte", sagte er. Gleich das erste Titelchen der Saison hatte er den Bayern im Supercup im Elfmeterschießen gegen Dortmund gesichert. Nach Manuel Neuers Rückkehr ging es für ihn zunächst zurück auf die Ersatzbank.

Doch als der sich erneut den Mittelfuß brach, war Ulreich plötzlich als Dauerlösung gefragt. Dabei erwischte er keinen guten Start, unter anderem beim 0:3 in Paris musste er sich noch massive Kritik gefallen lassen. Unter Heynckes kamen Vertrauen und Selbstbewusstsein zurück. Im Pokalkrimi in Leipzig sicherte er das Weiterkommen im Elfmeterschießen und wurde zum sicheren Rückhalt der Bayern. Heynckes empfahl kürzlich dringend eine Vertragsverlängerung, inzwischen gilt Ulreich sogar als Kandidat für die Nationalelf.

James Rodríguez

Auch der Kolumbianer, den der FC Bayern im Sommer für zwei Jahre und mit Kaufoption von Real Madrid auslieh, erlebte ein in dieser Form etwas überraschendes Happy End seines ersten Halbjahres in München. Als Ancelottis Wunschspieler gekommen, konnte er zunächst die "granatenmäßigen" Ansprüche nicht erfüllen.

Zwischenzeitlich wurde sogar schon über ein vorzeitiges Ende des Leihgeschäfts spekuliert. Unter Heynckes blühte der WM-Torschützenkönig 2010 im zentralen Mittelfeld auf. Mit seiner Übersicht, seinen Freistößen und präzisen Flanken ist er mittlerweile kaum noch wegzudenken aus der Mannschaft. "Ich bin zufrieden und froh", sagte er kürzlich, "und ich will mit diesem großartigen Verein Titel gewinnen".

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