Super-Mario: Extralob von Heynckes
Mario Mandzukic trifft auch in London für den FC Bayern. Zu Gomez sagt er entschuldigend: "Natürlich will er spielen, aber was soll ich machen?" Gegen Bremen droht Mandzukic nun allerdings auszufallen.
London - Mario Mandzukic verließ das Sieger-Bankett des FC Bayern nach dem 3:1-Erfolg beim FC Arsenal als Erster. Schuld war Arsenal-Spieler Mikel Arteta, der den Bayern-Stürmer den linken Knöchel blau getreten hatte - ein Foul an der Grenze zur Roten Karte Mitte der ersten Halbzeit.
Mandzukic wäre jedoch nicht Mandzukic, wenn er sich nicht durchgebissen und bis zu seiner Auswechslung in der 79. Minute durchgehalten hätte - nicht ohne vorher noch selbst für den 3:1-Endstand zu sorgen. Sieben Tore hat er nun schon in fünf Rückrunden-Einsätzen erzielt.
"Ich bin glücklich und freue mich", sagt er zu seinem ersten Champions-League-Tor. "Wichtiger ist aber, dass wir ein gutes Resultat geholt haben und im Rückspiel alles klar machen können." Zwei Minuten vor seiner Auswechslung war der Kroate in eine Flanke von Philipp Lahm gespritzt, Gegenspieler Bacary Sagna war auch noch dran, der Ball flog als Bogenlampe ins leere Tor.
Mandzukic: "Egal, wie er reingeht, Hauptsache Tor." Der 26-Jährige hatte sich zuvor in jeden Zweikampf geworfen, die Hälfte davon auch gewonnen - ein Top-Wert für einen Angreifer. So bekam er auch als einziger ein Extralob vom Trainer ab.
"Stellverstretend für die kämpferische Note der gesamten Mannschaft war Mario Mandzukic, das möchte ich in aller Deutlichkeit herausstellen", sagte Jupp Heynckes auf der Pressekonferenz. Für Mario Gomez heißt es da erst mal: hinten anstellen. "Natürlich will Mario spielen, aber was soll ich machen?", sagte Mandzukic fast schon entschuldigend.
Doch vielleicht hat ja nun Arteta dafür gesorgt, dass Gomez am Samstag im Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen auflaufen darf.