Süle, Gnabry, Goretzka: Bayern-Umbruch schon gegen Wolfsburg? - Bayern-Jungstars machen aufmerksam

Die Bayern-Jungstars Süle und Gnabry überzeugen in der Nationalelf, auch im Klub fordern sie die Erfahrenen heraus. Zu alt gibt es nicht, sagt Robb
Maximilian Koch |
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Variabler Antreiber: Joshua Kimmich vom FC Bayern.
dpa Variabler Antreiber: Joshua Kimmich vom FC Bayern.

Die Bayern-Jungstars Süle und Gnabry überzeugen in der Nationalelf, auch im Klub fordern sie die Erfahrenen heraus. "Zu alt gibt es nicht", sagt Robben. Die AZ analysiert den Konkurrenzkampf.

Wolfsburg - Wolfsburg, oh Wolfsburg! Arjen Robben dürfte beim Gedanken an den kommenden Gegner des FC Bayern (Samstag, 15.30 Uhr, AZ-Liveticker) ein Grinsen übers Gesicht huschen. In 15 Spielen gegen die Niedersachsen gelangen Robben bislang 16 Torbeteiligungen – Rekord für den 34-Jährigen in der Liga. Bei zwei weiteren Treffern würde Robben die Marke von 100 Bundesliga-Toren erreichen. Wenn das kein Ansporn für die Partie bei den Wölfen ist!

Doch die Bayern kriseln, auch Robben, der in dieser Saison auf drei Tore und zwei Vorlagen in zehn Spielen kommt. Ordentlich – aber nicht mehr. Insgesamt stehen die Bayern nach vier sieglosen Partien in Folge mächtig unter Druck, Borussia Dortmund liegt - trotz Personalsorgen - bereits vier Punkte voraus.

"Dortmund ist ein großer Gegner", sagte Robben nun im "Kicker". Doch der Niederländer setzt darauf, "ruhig" zu bleiben: "Wenn man die letzten Spiele größer macht, als sie sind, redet man sich selbst in eine Krise. Ich bin der festen Überzeugung, dass es nur um Kleinigkeiten geht. Wir brauchen einen Sieg, dann sieht es anders aus."


Wenn es nach Robben geht, werden er und der andere Oldie Franck Ribéry (35) bei dieser Mission am Samstag mithelfen – in der Startelf, versteht sich. "Wir sind noch sehr viel wert", sagte Robben."Zu alt gibt es nicht – es gibt nur gut oder nicht gut."

Doch die Frage, wie viel Erneuerung einer Mannschaft guttut, beschäftigt aktuell nicht nur die deutsche Nationalmannschaft, sondern auch den FC Bayern. Die AZ erklärt den Umbruch bayerischer Art.

Abwehr: Verdrängt Süle Boateng aus der Startelf?

In der Defensive: "Es wird mal wieder Zeit, dass wir uns das Gefühl eines Sieges wieder holen", sagte Mats Hummels nach dem 0:3 in den Niederlanden und dem 1:2 in Frankreich der "Bild". Hummels selbst zeigte bei der knappen Pleite gegen den Weltmeister aufsteigende Form, er verteidigte an der Seite von Niklas Süle meist souverän und gedankenschnell.

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Der 23-jährige Süle ist sowohl bei den Bayern als auch bei Bundestrainer Joachim Löw in Zukunft als zentrale Abwehrfigur eingeplant – womöglich sogar schon in der Gegenwart. Denn Jérôme Boateng, der aktuell alles andere als fit wirkt, muss um seinen Platz bangen. Von der Nationalmannschaft reiste der 30-Jährige wegen muskulärer Probleme ab, für das Spiel am Samstag soll er aber zur Verfügung stehen. Ob es für die Startformation reicht?

Kimmich darf beim FC Bayern nicht ins Mittelfeld

Diese Gedanken muss sich Joshua Kimmich (23), der Junior-Chef der Nationalmannschaft nicht machen. Bei Bayern ist der Allrounder als Rechtsverteidiger gesetzt, im Nationalteam im Mittelfeldzentrum. Der Engpass auf der defensiven Außenbahn sorgt dafür, dass er bei Bayern wohl weiter als Verteidiger agiert. "Es besteht keine Notwendigkeit, zu wechseln", stellte Trainer Niko Kovac klar.

Variabler Antreiber: Joshua Kimmich vom FC Bayern.
Variabler Antreiber: Joshua Kimmich vom FC Bayern. © dpa

Offensive: Gönnt Kovac Thomas Müller eine Pause?

In der Offensive: Größter Verlierer bei den Niederlagen in der Nations League war Thomas Müller. Gegen die Niederlande vergab der Stürmer eine Großchance, gegen Weltmeister Frankreich hockte er 88 Minuten auf der Bank. "Ich habe mit dem Trainer ein absolut gutes Verhältnis", sagte Müller der "Bild" und ergänzte: "Ich glaube, er weiß um meine Wichtigkeit. Das betont er auch intern in der Mannschaft, auch, weil ich immer versuche, meine Mitspieler zu pushen."
Es ist eine spannende Frage, ob Kovac genau wie der Bundestrainer dem schwächelnden Müller eine Pause gibt. James Rodríguez, Leon Goretzka und Serge Gnabry sind Alternativen im offensiven Mittelfeld. Gnabry (23) gefiel gegen Frankreich als Sturmspitze, er kann aber auch aus der Tiefe kommen und auf den Flügelpositionen anstelle der Routiniers Robben und Ribéry spielen. Goretzka (23) verpasste die Länderspiele wegen einer Muskelverhärtung, ist aber wieder fit. Wie viel Bayern-Umbruch gibt es Samstag in Wolfsburg zu sehen?

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